Sangerhäuser Fahrradbauer Sangerhäuser Fahrradbauer: Mifa-Bike sucht Fachkräfte

Sangerhausen - Der Sangerhäuser Fahrradhersteller Mifa-Bike findet offenbar nur schwer geeignete Fachkräfte. Obwohl es im Landkreis Mansfeld-Südharz eine hohe Arbeitslosenquote gibt. Das Unternehmen sucht unter anderem qualifizierte Mitarbeiter für die Lackiererei und für die Montage von Elektrobikes, sagte am Dienstag Mifa-Bike-Eigentümer Heinrich von Nathusius.
Neue Mitarbeiter werden bei Mifa geschult
Derzeit würden zehn Lehrlinge als Zweiradmechaniker und in der Verwaltung ausgebildet, 20 weitere Mitarbeiter würden mit Hilfe der Agentur für Arbeit entsprechend geschult.
Von Nathusius hatte nach der Übernahme der Firma eine Umstellung der Produktionsprozesse, Schulungen und Qualifizierung der Beschäftigten angekündigt. Der Unternehmer verspricht sich davon nicht eine verbesserte Qualität, sondern auch eine höhere Produktivität. Dies sichere den Beschäftigten auch höhere Einkommen.
Verzicht auf Saisonkräfte aus Polen
Auf Saisonkräfte aus Polen, wie sie in den vergangenen Jahren üblich waren, wolle man künftig ganz verzichten, sagte der Unternehmer. Dafür solle die Stammbelegschaft in Absprachen mit dem Betriebsrat über Arbeitszeitmodelle an das Unternehmen gebunden werden. Von ehemals 600 Beschäftigten sollen 500 im neuen Werk Arbeit finden.
Mifa-Bike investiert rund 20 Millionen Euro, darunter Fördermittel des Landes Sachsen-Anhalt, in den Bau eines Werkes in der Nachbarschaft des Autobahndreiecks Südharz. Aktuell läuft der Umzug der Produktion aus der alten Betriebsstätte an die Peripherie der Stadt. Bereits im Januar kommenden Jahres sollen die ersten Fahrräder aus der neuen Werkhalle rollen. (mz)
