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Sangerhausen Sangerhausen: Elf Mitschüler fehlen noch für Klassentreffen

08.06.2012, 16:27

Sangerhausen/MZ. - Ihren Mitschülern ist sie wahrscheinlich besser als Erika Hähnel bekannt. Nach Jahrzehnten will sie die alten Freunde und Mitschüler gerne einmal wiedertreffen.

"Unsere Einschulung 1961 liegt ja auch schon eine ganze Weile zurück. Aus der Schule entlassen wurden wir 1971. Wir waren viele in diesem Jahrgang der damaligen Bernard-Koenen-Oberschule und die meisten von uns wohnten in der Westsiedlung in Sangerhausen. Als aber 1964 die spätere Heinrich-Heine-Schule im Stadtteil Süd eröffnet wurde, zogen einige Mitschüler um und die drei Parallelklassen wurden neu gebildet", schrieb Erika Rudolph in einer einer E-Mail an die MZ. "Auch der Arbeitsplatzwechsel der Eltern oder der Weggang einiger Klassenkameraden zur EOS führte dazu, dass sich nicht alle gemeinsam und lückenlos an ihren Schulabschluss erinnern konnten." Dennoch gab es reges Interesse, als 2011 im Jahr der "Goldenen Einschulung" einige Ehemalige versuchten herauszufinden, wer von den Mitschülern auch heute noch im Kreisgebiet lebt beziehungsweise wen es wohin verschlagen hat.

"Unsere Klasse war die B-Klasse. Das beiliegende Foto zeigt unsere damalige 8. Klasse im Jahr 1969. Das Foto wurde auf der Treppe vor der Schule aufgenommen." Erika Rudolph, ihr Ehemann und mehrere Helfer nahmen Kontakt zu denen auf, die sich gemeldet hatten, und "über drei Ecken" gelang es, bisher 36 ehemalige Mitschüler aus den Klassen von Frau Rudolph und Rolf Halle, der heute in Riestedt lebt, aufzuspüren. Die Suche nach den ehemaligen Mitschülern gestaltete sich etwas schwierig. Es gab zwar einige Kontakte, die auch über den langen Zeitraum von 50 Jahren bestanden hatten, aber das waren Ausnahmen. Im Gegensatz zu DDR-Zeiten verfügt heute "fast" jeder über mindestens einen Telefonanschluss und hat eine E-Mail-Adresse. Doch leider findet man nicht von allen Personen einen Eintrag im Telefonverzeichnis oder im Internet, um zu erfahren welche Person zu welcher E-Mail-Adresse gehört. Sehr hilfreich war da der Kontakt zu Else Mohr, der damaligen Sekretärin der Bernard-Koenen-Schule. Sie konnte sich noch an viele Mitschüler der Klasse erinnern und wusste, wo heute noch die Eltern wohnen.

Axel Schmelzer, der damals als Sohn des Hausmeisterehepaares auch in der Schule wohnte, erklärte sich bereit, mit der zu solchen Anlässen stets hilfsbereiten und entgegenkommenden Schulleitung des jetzigen Geschwister-Scholl-Gymnasiums im Gebäude für den 27. Oktober - dem Tag des vereinbarten Treffens in Sangerhausen - einen Rundgang zu vereinbaren. Die Organisatoren sind jetzt schon gespannt, welche Erinnerungen dann zutage kommen werden.

Ein Wermutstropfen bleibt noch: Elf ehemalige Klassenkameraden sind noch nicht wieder gefunden. Noch gesucht werden: Elvira Erdmann, Roland Friedrich, Kornelia Fulsche, Ulrich Hecker, Gerlinde Hund(t), Udo Hund(t), Christine Kohl, Siegfried Krone, Walter Ludwig, Christine Schmidt und Gerd Stollberg.

Informationen nimmt Erika Rudolph (Hähnel) unter der Telefonnummer 039086 / 5043 sehr gern entgegen.