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Rosenkönigin Sangerhausen Rosenkönigin Sangerhausen: Die MZ-Leser stimmen mit ab

Von BEATE LINDNER 15.04.2011, 11:35
Duftendes Ziel für einen Ausflug: Das Europa-Rosarium in Sangerhausen. (ARCHIVFOTO: MZ)
Duftendes Ziel für einen Ausflug: Das Europa-Rosarium in Sangerhausen. (ARCHIVFOTO: MZ) CARDO

SANGERHAUSEN/MZ. - In gut zwei Wochen findet in der Rosen-Arena im Europa-Rosarium eine Premiere statt. Erstmals wird in einer öffentlichen Veranstaltung die künftige Rosenkönigin gewählt. Fünf Kandidatinnen stehen zur Wahl, die sich an diesem Tag zunächst mit einem eigenen Beitrag auf der Bühne präsentieren. Im Anschluss daran fällt die Entscheidung. Jeder Sponsor der Rosenkönigin hat eine Jurystimme, außerdem darf erstmals auch das anwesende Publikum abstimmen und traditionell hat die Leserschaft der Mitteldeutschen Zeitung eine Jurystimme. Um die geht es jetzt. Wir stellen Ihnen, liebe Leser, am Samstag die fünf Kandidatinnen in alphabetischer Reihenfolge vor. Sie können sich dann entscheiden, Ihre Favoritin ankreuzen und den Coupon an die Mitteldeutsche Zeitung schicken. Auch eine Online-Abstimmung ist möglich. Unter allen Teilnehmern, die einen Zeitungscoupon ausfüllen, verlost die Redaktion zwei Karten für den Rosenball am 21. Mai, wenn die neue Rosenkönigin gekrönt wird. Sie sollten also auf keinen Fall vergessen, auf dem Coupon das Kreuzchen für die Teilnahme am Gewinnspiel zu setzen.

LYDIA FISCHER:Sport macht einen großen Teil im Leben von Lydia Fischer aus. Die 19-Jährige ist angehende Gymnastiklehrerin, beendet in diesem Sommer ihre Ausbildung in Halle und möchte danach beruflich unbedingt in Sangerhausen Fuß fassen. Ihre Fühler hat sie schon ausgestreckt und einen sehr optimistischen Eindruck erweckt sie zudem. Lydia lebt in Oberröblingen, hat dort auch die Grundschule besucht und später an der Sekundarschule Heinrich-Heine in Sangerhausen ihren Realschulabschluss absolviert. In ihrem Lebenslauf findet man Informationen über eine sechsjährige Ausbildung im klassischen Tanz, über ihre Mitgliedschaften im Sangerhäuser Karnevalsverein und in der Wasserwacht und man erfährt unter anderem, dass sie immer noch tanzt - Jazzdance und Hip-Hop. Und charmante Ideen hat Lydia offenbar auch: In der letzten internen Bewerbungsrunde vor der Jury bekam jedes Jurymitglied eine Süßigkeit überreicht.

ANIKA KLEIN: Die "freche Werbekampagne" mit den unrasierten Männerbeinen war es, die Anika Klein bewogen hat, eine Bewerbung abzugeben. Und nun steht die sympathische Sangerhäuserin in der Runde der letzten fünf Kandidatinnen und am 1. Mai vor großem Publikum in der Rosen-Arena. Anika hat nach ihrem erweiterten Realschulabschluss eine Ausbildung bei der Volksbank begonnen, die sie im kommenden Juli abschließen wird. Die 20-Jährige, die in ihrer Freizeit zum Beispiel gern schwimmen geht, schwärmt von ihrer Arbeit, ganz besonders dafür, dass sie als Auszubildende für den Bereich Jugendmarketing zuständig ist und so schon in jungen Jahren die Möglichkeit hat, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Und in diesem Zusammenhang taucht ein klitzekleines Wörtches in ihrer Bewerbung auf: Spaß. Es ist ihr in den verschiedenen Bewerbungsrunden ganz offenbar gelungen, der Jury glaubhaft zu vermitteln, dass sie eben diesen Spaß an den Dingen, die sie tut, hat.

REBECCA KOCH: Die 18-Jährige hat in ihrer Bewerbung schon eine Menge privater Dinge verraten. Zum Beispiel, dass sie vor der Haustür einen kleinen Rosengarten hat. Die Haustür samt Rosengarten sind in Kelbra zu finden, aber Rebecca ist auch sehr häufig in Sangerhausen. Denn dort lernt sie - bei der Sparkasse Mansfeld-Südharz. Und zwar seit letzten September. Ein paar Wochen zuvor hat sie am Goethegymnasium ihr Abitur abgelegt. In gewisser Weise hat sich Rebecca auch schon sehr erfolgreich als Werberin für die Region ausprobiert. Sie ist nämlich Mitglied im Verein zur Pflege internationaler Beziehungen der Stadt Kelbra. Die Vereinsmitglieder reisen nicht nur nach England oder zum Beispiel Tschechien, sondern sie empfangen dann auch Gäste aus diesen Ländern. Und die bekommen natürlich prompt eine Führung im Rosarium - zum Beispiel von Rebecca. Die sich übrigens auch als Fan von Berg- und Rosenfest sowie Nacht der 1 000 Lichter geoutet hat.

SOPHIE SCHEIDECK: Die 20-Jährige strahlt ihre Aufregung einfach weg. Jedenfalls sah es bisher immer danach aus, wenn Sophie Scheideck vor die Jury getreten ist. Es hatte offenbar nichts mit einer Bauchentscheidung zu tun, dass sich die Sangerhäuserin für die Wahl der Rosenkönigin beworben hat. Sie habe lange überlegt, schreibt sie in ihrer Bewerbung. Und nach Jurymeinung richtig entschieden - denn auch Sophie steht am 1. Mai im Finale in der Rosen-Arena. Sophie hat die Fachhochschulreife in der Tasche und im August 2010 eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in der Kreisverwaltung begonnen. Gedichte haben es Sophie wohl angetan. Mit Goetheversen und einem Gedicht Marke Eigenbau hat sie ihre schriftliche Bewerbung ausgestattet. Einen ganz besonderen Anspruch hat sie außerdem formuliert: "Es würde mich freuen, wenn ich meine Heimatstadt und das Rosarium auch für junge Leute attraktiver präsentieren und vertreten kann."

KATJA SCHWARZBACH: Katja Schwarzbach kommt aus Hainrode und ist doch auch ein bisschen Sangerhäuserin. Seit 2003 ist sie fast täglich in der Berg- und Rosenstadt. Zunächst als Schülerin am Schollgmymnasium und seit dem letzten Sommer als Auszubildende bei der Volksbank. Wenn das Rosarium am 3. Juli 2011 seinen 108. Geburtstag feiert, ist Katja gerade 21 geworden. Und sie wollte eine Sache unter keinen Umständen: Dass die unrasierten Männerbeine aus der Werbekampagne der Rosenstadt Sangerhausen GmbH zur künftigen Rosenkönigin gehören. Die natürlich Art Katjas hat die Jurymitglieder überzeugt, ihr einen der fünf begehrten Finalplätze in der Rosen-Arena am 1. Mai zu überlassen. Sie selbst sagt von sich , dass sie auch in schwierigen Situationen diese Natürlichkeit nicht ablegt. Was sicher nicht ganz unwichtig für eine Rosenkönigin sein dürfte, denn vieles im Amt ist sehr schön, aber hier und da sind gewiss auch mal heikle Situationen zu überstehen.