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Reiten Reiten: Aufregung hat Schlaf geraubt

Von Anett Ulrich 24.06.2002, 14:20

Annarode/MZ. - "Die meisten haben noch nicht das nötige Niveau erreicht, um an den großen Wettkämpfen teilzunehmen", so Detlef Krämer, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Annarode. "Bei der Olympiade können sie sich dennoch messen und bestätigen. Es soll sie motivieren, weiter zu reiten", erzählte Krämer.

Nachdem Jürgen Laue, Präsident des Landesverbandes der Reit- und Fahrvereine, sowie Landrat Hans-Peter Sommer die Olympiade eröffnet hatten, begann der Wettkampf im Dressur- und Springreiten. Geritten wurde getrennt nach Altersgruppen in der Juniorenabteilung (10 bis 14 Jahre) und der Abteilung der jungen Reiter (15 bis 18 Jahre). Entsprechend der Landespferdeordnung wurden die Einsteiger- und Anfängerprüfungen in den einzelnen Disziplinen abgenommen. Ob die Haltung stimmte und das Pferd die verschiedenen Hufschlagfiguren beherrschte, bewertete ein Punktgericht. Aus jeder Abteilung wurde jeweils der Reiter mit der höchsten Wertnote ermittelt. Auch zwei Fremdreiter aus Sangerhausen waren beim Turnier angetreten, die allerdings nicht bei der Wertung berücksichtigt werden konnten. Weil vielerorts an diesem Tag Turniere stattfanden, sei die die Teilnehmerzahl in diesem Jahr dennoch nicht befriedigend gewesen, so Krämer.   Der Reitsport ist zur Tradition geworden in Annarode. So finden seit der Vereinsgründung 1979 jährlich mehrere Wettkämpfe auf dem Roßberg statt. "Schon zu in der DDR haben wir die Jugendprüfungen durchgeführt", erklärte Joachim Preiß, Gründer und Mitorganisator.

Mit derzeit 50 aktiven und passiven Mitgliedern, darunter auch landesweite Turnierreiter, gehört der Annaröder Reitverein mit zu den größten der Region. Und er wachse stetig, so Krämer. "Das Interesse am Reiten wächst in der Region und wir haben vor allem immer mehr Kinder, die Reitstunden nehmen." Das größte Problem sind aber immer noch die Anschaffungskosten eines guten Pferdes.