MZ-Rätselfoto MZ-Rätselfoto: Nicht mehr viel übrig
Sangerhausen/MZ. - Das erkannten viele Rätselfreunde, unter anderem Karin Tobihn . "Die Aufnahme stammt aus dem Jahre 1968, denn da war Sangerhausen Festspielort der X. Arbeiterfestspiele im Bezirk Halle. Um den Ort noch attraktiver zu machen, wurde das Naherholungszentrum Walkmühle eingerichtet mit Gaststätte, Freilichtbühne, Tiergehegen, Spielplatz, Spazierwegen und einem Waldbad. Die Walkmühle gehörte den Wollwebern von Sangerhausen und sie befand sich seit 1548 im Privatbesitz. 1666 gehörte sie Cornelius Klemm und blieb in dieser Familie bis 1803. Schon 1696 wurde dort Branntwein gebrannt. Zur Mühle gehörte noch das Wohn- und Schankhaus. Die Walkmüllerin, Frau Klemm, geborene Leyser, schenkte bereits 1794 an Spaziergänger Bier und Branntwein aus. 1828 übernahm Daniel Schmeißer die Schankwirtschaft. Die Walkmühle war schon damals ein beliebtes Ausflugsziel", schreibt sie.
Auch Irmhild Gothe wusste die Lösung: "Das aktuelle Rätselfoto zeigt die ehemalige Walkmühlen-Konsum-Gaststätte 'Csarda' in Sangerhausen. 1962 übernahm die Konsumgenossenschaft das Objekt und baute 1966 einen Saal an. In den 70er und 80er Jahren entwickelte sich die Walkmühle zum Naherholungszentrum." Käte Moritz verbindet mit der Walkmühle so manch persönliche Erinnerung, wie sie schreibt. "Ich habe an manchen Wochenenden meinen Gatten besucht, der zurzeit schon im Thomas-Münzer-Schacht arbeitete. Ich konnte dann dort bei Verwandten nächtigen. Das war auch meine erste Bekanntschaft mit der Walkmühle. Wir konnten dort unsere Mahlzeiten einnehmen und abends unser Bierchen trinken, um auch die Leute von Sangerhausen kennen zu lernen. 1960 bekamen wir endlich eine Wohnung in der Westsiedlung, aber an den Wochenenden, wenn es die Zeit erlaubte, waren wir in der Walkmühle zu finden. Fast jeden Sonntag waren Nachmittags-Konzerte - es stand eine Konzertmuschel in dem Terrain, wo die Musiker saßen und spielten. Es war einfach schön."
Horst Ramm , der auch wieder miträtselte, schrieb Folgendes: "Heute handelt es sich um die Walkmühle in Sangerhausen. Die Sangerhäuser Walkmühle wurde das erste Mal 1490 urkundlich erwähnt. Seit 1548 war sie in Privatbesitz und gehörte den Wollwebern von Sangerhausen, welche hier ihre Wollstoffe und Filze walkten, deshalb auch der Name. Die Walkmühle verschenkte ab 1794 an Spaziergänger Erfrischungen. Bereits zu dieser Zeit soll die Walkmühle ein beliebtes Lokal gewesen sein. Schon 1938 war der Name Waldkasino Walkmühle. 1962 übernahm die Konsumgenossenschaft Sangerhausen die Walkmühle - 'Csarda'. 1968 erfolgte ein Anbau und die Terrasse konnte auch bewirtschaftet werden und der kleine Turm, welcher auf dem Bild zu erkennen ist, diente als Speisenaufzug."
Und Walter Strauch kannte ebenfalls die Lösung: "Im Jahr 1954 wird die Walkmühle vom Thomas-Münzer-Schacht für Wohnzwecke eingerichtet, sie wird dann auch Internat für die auswärtigen Schüler der hiesigen Oberschule. Diese waren bisher in den Ferienbaracken im Eschental untergebracht. Unmittelbar an der Walkmühle befindet sich das Objekt 'Pferdestall'. Es wurde im Jahr 1969 in nur 38 Tagen buchstäblich aus dem Boden gestampft. Unter der Regie der Familie Markel war und ist diese Gaststätte eine beliebte Einkehr. Im Jahr 1989 wurde in Vorbereitung der Tausendjahrfeier im Jahr 1991 zur Komplettierung des Geländes vor der Walkmühle das im Jahr 1968 gebaute Tiergehege mit Enten, Waschbären und einigen anderen Tieren erweitert." Weiterhin kannten die Lösung: Sandra Bürger, Michael Krüger, Nico Oklitz, Uta Probst, Cicilia Pankow, Richard Heller, Kerstin Becker-Zunkel, Ottomar Hundt, Sandra Messerschmidt, Anna-Marie Redepenning, M. Haase, Christa Brötzmann, Marco Steinbrück, Sabine Schmidt, Patrick Lange, Helga Ehrhardt, F. Bernhardt, Ilse Krüger, Toni Schierbaum, Wolfgang Fricke, Doris Wilhelm, Günter Burghardt, Wiebke Darre, Marlis Peter, Christa Schulze, Rainald Klette, Lutz Reinboth, Detlef Kuhn, Else Balla, Ronald Unger, H. Seidel, Siegfried Kuhn, Frank und Heike Schmiedgen, B. Mendt, Angela von Trebra, P. Ruppe, C. Ruppe, Christel Hilpert . Gewinnerin ist diesmal Sabine Schmidt . Herzlichen Glückwunsch! Die 15 Euro liegen in der Redaktion bereit.
Mit einem eher ungewöhnlichen Foto geht es in die neue Runde. Einsendeschluss ist der 22. August.
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