Modell der Friedeburgerhütte Modell der Friedeburgerhütte: Kornflaschen sind im offenen Berg sichtbar
Friedeburgerhütte/MZ. - Verwendet hat er dabei in erster Linie Hartstyropor und spezielle Spachtelmasse. "Aber ich sehe nicht zuerst die Arbeit, sondern die große Freude, die ich beim Anfertigen solcher Modelle empfinde." Das Modell konnte dank einer Spende des Rotary-Clubs angefertigt werden. Als Vorlage diente übrigens die Lithografie von Friedrich Giebelhausen aus dem Jahre 1835 "Die Friedeburger Hütte von der Mittagsseite".
Die Idee hatte Hobby-Historikerin Monika Ost aus Adendorf. Viele Schulklassen sowie andere Gäste würden zur Friedeburgerhütte kommen und über die "Kornflaschen" staunen. Für die Besucher sei es aber schwer nachvollziehbar, wie diese Kornkammern damals in der Erde genutzt worden sind. "Deshalb das Modell, damit man sich besser vorstellen kann, wie es hier früher einmal ausgesehen hat", sagt Frau Ost.
Am Modell wird aufgezeigt, wie damals das Korn in den flaschenförmigen Mauern gelagert wurde. Der Berg lässt sich aufschieben, die Kornflaschen kommen zum Vorschein. Im Modell ist echtes Korn. "Weizen von unserer Agrargenossenschaft", sagt Frau Ost. Auch der Glockenturm auf dem Schlackenberg fehlt nicht. Der Berg wurde um 1900 abgetragen, damit verschwand auch der Glockenturm. Auf dem Gelände befindet sich heute die Agrargenossenschaft.
Das Modell der Friedeburgerhütte kann heute von 10 bis 17 Uhr in der ehemaligen Schule besichtigt werden. Auch der Hofladen des Landschaftspflegevereins "Östliches Harzvorland" ist heute geöffnet. Interessenten, die darüber hinaus die Hütte sehen wollen, können sich bei Frau Ost unter Telefon 034783 / 2 72 08 (ab 18 Uhr) melden.