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Marie Sophie ist Erste im neuen Jahr

Von Steffi Rohland 02.01.2005, 17:49

Sangerhausen/MZ. - Weder sie noch ihr Mann ließen sich von den ersten Wehen aus der Ruhe bringen. Maik Nolze rasierte sich, dann fuhr er mit seiner Lebensgefährtin von Roßleben nach Sangerhausen. Zwar war nach der Einlieferung in das Krankenhaus am Rosarium GmbH nicht mehr an eine Silvesterfeier zu denken, aber die werdende Mutter fühlte sich am Abend noch so gut, dass die Beiden noch gemeinsam beim Griechen essen gingen. Auch die öfter einsetzenden Wehen störten überhaupt nicht, meinten die frischgebackenen Eltern im Nachhinein.

So richtig los ging es schließlich erst am Neujahrsmorgen, als Hebamme Rosmarie Forth den Wehentropf anlegte. Auch für die erfahrene Hebamme sollte es eine besondere Entbindung sein: In ihrer persönlichen beruflichen Statistik war es das Kind Nummer 3 100, das mit ihrer Hilfe zur Welt kam.

"Fürs erste Kind ging alles sehr schnell", sagt der Gynäkologe Dr. Olaf Parchmann. Für die eigentlich geplante Wassergeburt reichte die Zeit nämlich nicht mehr. Schon um 10.53 Uhr erblickte Marie Sophie das Licht der Welt. Das kleine Mädchen, das nach Meinung der Hebamme dem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten sei, wog nach der Geburt 2 910 Gramm und ist 50 Zentimeter groß. Die junge Familie fühlt sich auf der Station rundum gut versorgt und betreut. "Hier herrscht eine sehr gute familiäre Atmosphäre", sagen die glücklichen Eltern übereinstimmend.

Im Jahr 2004 erblickten im Sangerhäuser Krankenhaus am Rosarium weniger Kinder das Licht der Welt als in Vorjahren. 676 Geburten fanden in den Kreißsälen des Krankenhauses statt. 2003 waren es bei 702 Geburten, 356 Jungen und 350 Mädchen. Wie im Jahr zuvor gab es vier Zwillingsgeburten.

Für die Kinder des Jahrgangs 2004 gibt es auch für jeden Topf einen Deckel: Die 680 Kinder teilen sich genau in 340 Mädchen und ebenso viele Jungen. 19 Prozent der Kinder wurde per Kaiserschnitt ans Licht der Welt geholfen, war von Olaf Parchmann zu erfahren. Das sei ein Rückgang von einem Prozent. im vergangenen Jahr war jede fünfte Geburt ein Kaiserschnitt. "Die Dammschnittrate fiel von 27 Prozent im Jahr 2003 auf 25 Prozent", so der Facharzt.