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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Spiel, Spaß und viele Attraktionen

Von STEFFI ROHLAND 05.06.2011, 18:23

ROTTLEBERODE/MZ. - Das neue Generationenfest wurde in Kooperation der Knauf-Werke mit dem Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz von der Manthey-Event GmbH organisiert.

Der Südharzer Familienspieltag lockte allerdings ein zum Teil völlig neues Publikum an. "Es ist ein richtiges Familienfest, im Gegensatz zur Parade der Geschichte", sagte Jörg von Beyme, der mit seinen Töchtern Cäcilie (2) und Luise (5) von Station zu Station ging. Im Zirkus "Klatschmohn" übte Luise zunächst das Balancieren auf einem Ball. Anschließend gab es die Möglichkeit, am Zelt der deutschen Matt Lamb Gesellschaft "Schirme für den Frieden" zu gestalten. Bis zur Kaffeezeit waren bereits 450 Schirme ganz individuell mit Farben bemalt. Überall konnte man sie auf dem weitläufigen Gelände sehen, meist blieben sie sogar aufgespannt - wegen der gleißenden Sonne. So wurde die von der Bundestagsabgeordneten Silvia Schmidt (SPD) am frühen Abend geplante "Parade der Schirme" bereits im Laufe des Nachmittags ganz spontan gestartet.

Ein bisschen Sonnenschutz hätten auch die zahlreichen Maskottchen, wie die Abrafaxe oder der Hase Felix, gebrauchen können, die zur Freude der Kinder mehrmals am Tag über das riesige Areal spazierten und sich sogar ein Wettrennen lieferten.

Wer alle Angebote nutzen wollte, hatte wirklich zu tun. Neben einem ständig wechselnden Bühnenprogramm sollten die Kinder, Eltern und Großeltern schließlich selbst aktiv werden. Rund 800 Akteure sorgten an den zahlreichen Spiel-, Kreativ- und Wissensständen für genügend Abwechslung.

"Es ist eine super Veranstaltung", lobte Rosita Katzmann aus Nordhausen, deren Enkelin gerade das Balancieren auf einem Seil ausprobierte. Nebenan zeigte Sven Taube aus Sangerhausen seiner siebenjährigen Tochter Hannah, wie stark ihr Papa ist. Auf dem historischen Jahrmarkt gab es schließlich neben dem nostalgischen Karussell und dem Riesenrad auch einen "Hau den Lukas".

Neben dem Spaß für die Kinder gab es zahlreiche pädagogisch anspruchsvolle und kreative Beschäftigungsmöglichkeiten und Showprogramme auf der Bühne, wie den Chor und die Theatergruppe des Geschwister-Scholl-Gymnasiums aus Sangerhausen. So erfuhr man am Stand des Biosphärenreservates etwas über einheimische Tiere und Pflanzen. Bei der Ökostation konnte man sein Wissen im Quiz testen.

Für besonderen Bewegungsspaß sorgte die größte Strohhüpfburg des Landes. "Zieht die Schuhe und Strümpfe aus, das ist gesund", sagte Rita David zu ihren Urenkelkindern Justin und Anna aus Nordhausen. Mit Begeisterung stürzten sich die Kinder in das Heu-Strohbad. Obwohl sich viele Erwachsene gern an eigene Strohbäder in jüngeren Jahren erinnerten, traute sich allerdings keiner, den Kindern nachzueifern.

Die größeren Kinder zog der Quad-Parcours regelrecht an. Nicht weniger beliebt war der Fahrradparcours des Sangerhäuser Automobilclubs. Hier konnten die Eltern selbst sehen, welche fahrerischen Leistungen ihr Nachwuchs beim Durchfahren des Parcours absolvieren muss, damit er auch im Straßenverkehr sicher unterwegs ist. Wem die Harzer Kinder-Dampfeisenbahn zu klein war, der hatte Gelegenheit, Lokführer Jürgen Grune im Führerhaus seiner 650 PS starken Lok zu besuchen. Während diese allerdings stehen blieb, konnte das Gabelstaplerfahren mit Palettenstapeln richtig ausprobiert werden.

Ihre Eindrücke vom Familienfest konnten die kleinen und großen Gäste letztendlich mit Pinsel oder Fingerfarben auf riesige Gipskartonplatten malen. Davon machten sie rege Gebrauch.