Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Frosch-Konkurrenz für Enten
SANGERHAUSEN/MZ. - Es geht doch noch was in Sachen Enten-Rennen in Sangerhausen. Sogar während des Kobermännchenfestes. Und das Beste daran: Alles ist ganz legal. Behauptet jedenfalls Andreas Sonntag. Sonntag gehört zur Projektgruppe "Nangadef" - das ist ein gemeinnütziger Verein, der vom Gonnatal aus wirkt und der auch während des Kobermännchenfestes an diesem Wochenende in der Straße der Vereine in der Marienanlage mit von der Partie ist.
Und genau diese "Konstellation" will sich der Verein zunutze machen. "Wir nehmen uns der Enten-Eierei in Sangerhausen an und schlagen zu, bevor ein Karnevalsverein sich der Thematik verlustiert", so Sonntag gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung.
Er und seine Mitstreiter wollen nämlich nun ein Enten-Rennen der besonderen Art veranstalten. "Ohne Genehmigung", wie Sonntag siegessicher verkündet. Und offenbar auch ganz ohne Gefahr zu laufen, verbotene Glücksspiele zu betreiben. Bekanntlich sollte während des Kobermännchenfestes in Sangerhausen auf der Gonna das erste Sangerhäuser Enten-Rennen stattfinden. Das Vorhaben scheiterte - aus vielerlei Gründen.
Die Nangadef-Projektgruppe aus dem Gonnatal möchte aus der augenscheinlich "verfahrenen" Kiste nun doch noch etwas herausholen. "Zukunftsorientiert gibt es eine lustige Enterei in der Straße der Vereine zu erleben, aktiv im Hintergrund unterstützt von den "Kontrah-Enten" der letzten Wochen. Denn letztendlich wollen ja doch alle ein Entenrennen in Sangerhausen", sagt Andreas Sonntag. Konkret soll das dann so aussehen, dass sich in der Straße der Vereine zwei Theater-Enten auf die Socken machen, um Entenwitze zu sammeln, aber auch Spenden für die afrikanischen Pateneinrichtungen der Sangerhäuser Schulen. Und es sollen die ersten Teilnehmer für das Entenrennen 2011 akquiriert werden. "Wir werden ein solches Rennen nämlich im kommenden Jahr durchführen", verrät Sonntag. Und er verrät außerdem, dass die Enten die Gonna dann allerdings nicht für sich alleine haben, sondern von Plastefröschen Konkurrenz bekommen. "Wir lassen nämlich im nächsten Jahr Enten und Frösche ins Wasser", sagt er. Damit auch jeder weiß, wie das funktioniert, soll es an diesem Wochenende doch tatsächlich einen "Probelauf" geben. "Wir haben uns extra ein paar dieser Entchen besorgt und es kann natürlich jeder seine Quietscheente mitbringen", verrät Sonntag. Alle weiteren Details erfährt man dann am Stand des Vereins in der Straße des Vereine am Sonnabend.
Übrigens: Das Kobermännchen ist mit von der Partie beim Kobermännchenfest, das Freitagabend auf dem Marktplatz musikalisch begann und am Samstag um 11 Uhr in der Marienanlage eröffnet wird.