Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Der «Holzweg» mit der Kirche
Sangerhausen/MZ. - Dass des Rätsels Lösung diesmal nicht so einfach zu finden war, zeigten einige falsche Einsendungen. Offenbar hat die Wickeröder Kirche große Ähnlichkeit mit der St.-Margarethen-Kirche in Rosperwenda, die viele Rätselfreunde auf eine falsche Fährte lockte.
"Die St.-Trinitatis-Kirche ist ein spätbarocker Bau aus dem 18. Jahrhundert", schreibt Wolfgang Steffen . "Sie wurde in den Jahre 1992 bis 1993 saniert, aber der Turm hatte noch ziemliche Mängel, die 2011 bis 2012 behoben wurden."
Irmhild Gothe recherchierte auf dem Internetauftritt der Kirchengemeinde Roßla-Tilleda und kann berichten: "Die Umfassungsmauer der Kirche ist aus Bruchsteinen gemauert, während die Tür- und Fensterrahmungen aus rötlichem Sandstein gearbeitet wurden. Am Glockengeschoss des Turmes und im östlichen Giebeldreieck ist Holzfachwerk mit geputzten Gefachen zu sehen."
Zur Geschichte des Gotteshauses konnte Else Balla mehr in Erfahrung bringen: "Die an der Hauptstraße stehende Kirche ist in den Jahren 1734 bis 1740 an der Stelle eines im 12. Jahrhundert erstmals erwähnten Vorgängerbaues errichtet worden und weist eine barocke Innenausstattung auf."
Auch Horst Ramm kann einiges zur Geschichte der Kirche und des Ortes beitragen. Er stattete dem Gebäude einen Besuch ab und schreibt anschließend anhand von Informationen am und im Gotteshaus: "Die erste Kirche in Wickerode wird erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt und im Jahre 1587 erneut repariert. Im 18. Jahrhundert war die Kirche so baufällig, dass der Turm abgerissen werden musste. Am 12. August 1734 wurde dann der Grundstein für eine neue Kirche gelegt, welche 1745 eingeweiht werden konnte. Das Kirchenschiff ist wunderschön farbig ausgemalt und an einigen Stellen ist diese Bemalung freigelegt worden. Auf dem Giebel sitzt der Schalldeckel, auf dem ein Stolberger Wappen zu sehen ist. Die Orgel wurde 1795 durch Andreas Schneider aus Bennungen geschaffen. Der Ort Wickerode wurde im Jahre 1111 erstmalig als Wigharderode urkundlich erwähnt, weil es von einem Mann namens Wighard auf einer Waldrodung gegründet wurde. Die Schreibweise änderte sich mehrmals und ab 1525 ist es als Wickerode belegt. Wickerode gehörte zum Besitz des Grafen zu Stolberg und war Teil des Amtes Questenberg in der Grafschaft Stolberg-Roßla."
Auch die Wallhäuserin Marlies Peter erkannte die Kirche im Südharzer Ortsteil richtig und schreibt zum Kirchgarten: "Als Platz der Ruhe und Entspannung steht er jedem offen. Wickerode als eines der schönsten Dörfer Sachsen-Anhalts erhielt 1993 die Silbermedaille im 1. gesamtdeutschen Bundeswettbewerb 'Unser Dorf soll schöner werden'. Die Nasse, ein kleiner Harzbach, durchquert das gesamte Dorf. Auf einer Länge von 500 Metern nutzten früher vier Müller das Wasser als Aufschlagwasser für ihre Mühlräder. Das Freizeitzentrum am Ortsausgang bietet Möglichkeit zum Sporttreiben und Spielen. Hier befindet sich auch eine Forellenaufzuchtanlage und ein Teich zum Angeln."
Die Wickeröder Kirche auf dem Bild von Achim Duttke richtig erkannt haben außerdem Käte Moritz, Doreen Wudi, Hans-Joachim Kuhnt, Nicole Rieche, Horst Kundlatsch, Wolfgang Fricke, Toni Schierbaum, Ilse Krüger, Michael Krüger, Ottomar Hundt, Annerose Müller, Ursula Harnisch, Laura Wudi, Lena Wudi, Manfred Franke, Christa Schulze, Carina Sperling, Diana Finke, Günter Burghardt, Ulrich Peter, Christa Brötzmann, Anja Peter, Ronald Unger und H. Seidel . Losglück hatte in dieser Woche Horst Ramm . Das Preisgeld liegt für Sie in der Redaktion zur Abholung bereit, herzlichen Glückwunsch.
Das neue Rätselfoto führt uns zurück nach Sangerhausen, so viel sei verraten. Doch wer kann in Erfahrung bringen, was die Aufnahme zeigt? Wie immer freuen wir uns über jede Rätselpost und sind gespannt auf die vielen Geschichten, die Sie berichten können. Einsendeschluss ist Mittwoch, 24. Oktober.
Ihre Lösungen schicken Sie bitte an die MZ Lokalredaktion, Kylische Str. 56, 06526 Sangerhausen.
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