Künstlerin Künstlerin: Moderne Aktmalerei in Ausstellungen gezeigt
Wolferode/MZ. - Wann sie zu malen begann, weiß die blonde Frau nicht mehr so genau: "Schon als Kind hab ich gern gezeichnet. Am Gymnasium in der Bergmannsallee war es dann meine Lehrerin, Frau Gürtler, die mich gefördert hat", erzählt die junge Frau, die ab und an auch gern als Freizeitreiterin in den Sattel steigt. Die Kunsterzieherin ermutigte Anke, verschiedene Techniken auszuprobieren. Und so kann sie inzwischen fast alles vorweisen, was mit Malerei zu tun hat: Bleistift- und Kreidezeichnungen, Öl- und Acrylarbeiten, Aquarelle. Landschaften, manchmal Architektur inspirieren sie zu Bildern. Eine wahre Herausforderung aber seien für sie Aktzeichnungen, sagt Anke Kubica. Freunde stehen ihr Modell, was die junge Künstlerin als "Vertrauensbeweis" sieht und als Anerkennung ihrer Kreativität.
Nur fürs stille Kämmerlein und die Verwandtschaft malt Anke Kubica nicht. Im vorigen Jahr hatte sie zwei Ausstellungen in Eisleben, eine davon war die große Freizeitausstellung im Mansfelder Kulturhaus der Bergarbeiter. Einige Arbeiten zieren auch das Geschäft ihrer Mutter in Eisleben. Zum Beruf will sie die Malerei aber nicht mehr machen, obwohl sie mal mit einem Studium an der Hochschule für Design Giebichenstein geliebäugelt hatte. "Das ist vorbei, viel zu viele Bewerber", sagt sie. Kreativ sei ein Künstler nur, wenn er ohne Druck arbeiten kann. "Manchmal habe ich gar keine Lust."