Jumbo-Möbelparadies Jumbo-Möbelparadies: Suche nach geeignetem Objekt ist gescheitert
Eisleben/MZ. - Die Kette der Geschäftsschließungen in der Lutherstadt Eisleben reißt nicht ab. Jetzt gibt auch ein Unternehmen in der Unterrißdorfer Straße sein Geschäft auf. "Massenräumung wegen Geschäftsaufgabe" heißt es in einem Mailing von Jumbo Möbel-SB an die Stammkunden.
Am Sonnabend soll offiziell der letzte Sonderverkaufstag sein, sagt Lothar Blaeschke, Gesamtverkaufsleiter bei Jumbo. Aber auch in den nächsten zwei Wochen werden die Türen noch offen stehen. "Vielleicht findet noch jemand ein Schnäppchen", sagt Blaeschke. Die Preise seien teilweise bis zu 82 Prozent reduziert worden. Das Unternehmen bedauert seinen Rückzug aus Eisleben. "Es ist schade, Eisleben ist einer der ältesten Standorte für eine Filiale", so der Verkaufsleiter. Die Jumbo Möbelparadies GmbH mit Hauptsitz in Chemnitz, hat derzeit acht Filialen. Grund für die Schließung sei der Zustand der Immobilie, wo man sich eingemietet habe. "Die Fläche ist nicht mehr zeitgemäß, wir müssten dreimal so viel Platz haben", sagt Blaeschke.
Das Unternehmen habe schon seit zwei Jahren in Eisleben nach einem anderen Standort gesucht, aber nichts passendes gefunden. Die Kosten für ein Grundstück seien hier zu hoch gewesen. Versuche, ein Mietobjekt zu finden, seien ebenfalls gescheitert.
Kunden, die etwas bestellt haben, oder Gewährleistungsansprüche geltend machen wollen, gehen keinesfalls leer aus. Wie das Chemnitzer Unternehmen versicherte, erfolge hier die Abwicklung über die Filiale in Leißling. Auch den Mitarbeitern sei dort eine Beschäftigung angeboten worden. "Die meisten haben das Angebot genutzt", so Blaeschke.