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Innova Pro Bildung in Oberröblingen Innova Pro Bildung in Oberröblingen: Berufsauswahl ganz praktisch

Von Beate Thomashausen 10.06.2016, 16:00
Tristen Hartmann und Danny Schibeski (v.l.) in der Werkstatt
Tristen Hartmann und Danny Schibeski (v.l.) in der Werkstatt Schumann

Oberröblingen - Sekundarschüler aus Allstedt probieren sich derzeit bei der Gesellschaft Innova Pro Bildung in Oberröblingen in den verschiedensten Berufsfeldern aus. Grundlage dafür ist der Landesberufsorientierungsprogramm Brafo. Die fünf Buchstaben stehen für Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren.

Kompetenzen wurden festgestellt

„Das heißt, dass im Rahmen dieses Projekts die Interessen und Stärken der Schüler erkundet werden“, erklärt Thomas Engelhardt, der bei der Innova als Sozialpädagoge arbeitet. Am ersten Tag des mehrtägigen Projekts sei es zunächst darum gegangen, die Kompetenzen der Schüler festzustellen und aus den verschiedenen Fach- und Sachgebieten, die Favoriten des jeweiligen Schülers hrauszufiltern. Dann in Oberröblingen an der Berufsfachschule besteht die Möglichkeit, dass sich die Jugendlichen - das Brafo-Projekt wendet sich an die 7. und 8. Klassen - praktisch in den jeweiligen Feldern ausprobieren können. „Dabei hat jeder die Chance, in jedes Berufsfeld hineinzuschnuppern, das ihn interessiert“, so Engelhardt. „Es gibt keine Jungs- oder Mädchenberufe. Warum soll nicht ein Mädchen ins Metallhandwerk einsteigen oder ein Junge einen Pflegeberuf ergreifen? Es kommt darauf an, dass es den Jugendlichen Spaß macht.“

In verschiedene Bereiche reinschnuppern

Die beiden Siebtklässler Benjamin Wierick und Jonathan Boes haben auch bereits in verschiedene Bereiche hineinschnuppern können. Benjamin zum Beispiel durfte einen Computer komplett auseinanderbauen. „Sowas habe ich zum ersten Mal gemacht“, sagt der Junge, der vor allem stolz darauf war, dass er den Computer danach auch wieder zusammengesetzt hat. Einen Funktionstest gab es danach nicht.

„Den Rechner haben schon vor mir ganz viele auseinandergenommen. Der funktioniert schon gar nicht mehr“, sagt Benjamin lachend. Sein Berufswunsch geht aber in eine ganz andere Richtung. „Krippenerzieher will ich werden“, sagt Benjamin und ist sich damit ganz sicher.

Jonathan hingegen will Koch werden. Das würde ihm sehr gefallen. In einem Praktikum können die Jugendlichen später ihre ersten Eindrücke vom Berufsleben vertiefen. Auch bei der Suche nach einem Betrieb werden sie von der Innova unterstützt. (mz)