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Heißmangel weckt bei vielen Erinnerungen

05.06.2005, 17:33

Pfersdorf/MZ. - "Das war ein wirklich gelungener Bauernmarkt." Heinz Reuter, Eigentümer des Pfersdorfer Gutes und des Bauern- und Heimatmuseums, konnte sich am Samstag zusammen mit den Veranstaltern der Agrar und Bau GmbH Bennecke / Reuter über 2 000 Besucher freuen. Das Bauernmuseum des Gutes im Ortsteil von Quenstedt war um zwei weitere Etagen vergrößert worden.

Gleich im Eingangsbereich steht ein echter Gold-Siegel-Heißwringer mit Handstützleiste, dahinter eine Mangel. "So eine haben wir weggeschmissen, genau die gleiche", sagte eine Frau. Fast jeder der Besucher erinnerte sich, dass bei ihm oder irgendwo in der Familie auch einmal mindestens eines dieser Stücke gestanden hat.Auch in ein richtiges Schlafzimmer konnte man blicken, mit den kleinen Holzbetten und natürlich der Wärmflasche auf den dicken Federbetten.

Auf dem Hof erfreuten sich nicht nur die kleinsten Besucher der alten Technik aus Drohndorf / Mehringen. Auf dem gut erhaltenen

Lanz Bulldog machte es sich Maximilian (8) aus Aschersleben sofort gemütlich. Auch kamen die Besucher auf dem Bauernmarkt, der anlässlich des Tages des offenen Hofes veranstaltet wurde, kaum an den kulinarischen Köstlichkeiten der einheimischen Direktvermarkter vorbei. Zahlreiche Stände lockten mit Produkten aus der Region. Doch auch an die jüngsten Besucher war gedacht. Die Hopseburg lud zum Verweilen ein und der Kindergarten Quenstedt hatte eine Spiel- und Bastelstraße aufgebaut. Die Jungen und Mädchen konnten sich auch bunte Gesichter schminken lassen. Die Waldschule Birkberg des Forstamtes Wippra wartete mit Wissenswerten im und um den Wald auf. Mehrere Gewerbetreibende nutzten die Gelegenheit, sich zu präsentieren.

Derweil wurde in der großen Scheune ein buntes Programm geboten. Jagdhornbläser und verschiedene Chöre gaben sich ein Stelldichein. Am Abend spielte die junge Rockband "Zum Baischpiil" und auch zur 80er-Jahre-Party rissen die Besucherströme nicht ab.