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Havarie am Moorberg in Stolberg Havarie am Moorberg in Stolberg: Diesel aus Bindemittel in Kleine Wilde gelaufen

02.02.2016, 15:25
Feuerwehrleute binden mit einem Spezialmittel den ausgelaufenen Diesel.
Feuerwehrleute binden mit einem Spezialmittel den ausgelaufenen Diesel. Frank Schedwill Lizenz

STolberg - Die Havarie beim Betanken eines Kraftstofflagers am Stolberger Moorberg, bei der vergangene Woche rund 80 Liter Diesel ausgelaufen waren, hat einen unerwünschten Nebeneffekt. „Durch den Regen in den vergangenen Tagen ist nunmehr Diesel aus dem zurückgebliebenen Bindemittel ausgetreten und in die Kleine Wilde gelangt“, erklärte am Dienstag die Kreisverwaltung Mansfeld-Südharz im Nachgang einer Kontrolle vor Ort.

Aufmerksame Anwohner hatten das Umweltamt des Landkreises alarmiert und auf den Missstand aufmerksam gemacht, dass das Mittel, mit dem der Diesel gebunden wurde, nach der Havarie nicht vollständig entfernt worden war. Ein Fachbetrieb habe am Dienstag die Reste entsorgt, so dass davon auszugehen sei, dass sich der leichte Dieselgeruch am Moorberg in den nächsten Tagen weiter abbauen werde.

Reaktion auf Kritik

Zudem hat der Landkreis Spekulationen zurückgewiesen, die Havarie runterspielen zu wollen. Seitens der Bürger, die das Umweltamt informiert hatten, sei beklagt worden, dass mit dem Hinweis auf die Ölfilmbildung im Vietzbach bei Ahlsdorf, der durch vermoderndes Laub verursacht wurde, der Vorfall in Stolberg verharmlost werden sollte. Dem sei nicht so. Vielmehr solle das Beispiel „Vietzbach“ verdeutlichen, dass ein Ölfilm auch durch verschiedene Witterungsprozesse entstehen könne. (mz/khk)