Gemeinderatssitzung Gemeinderatssitzung: Schlosspark wird bald zur Baustelle
Rottleberode/MZ. - Im Schlosspark von Rottleberode soll bald entkernt, saniert, gebaut und eine neue Zufahrt geschaffen werden. Diesem Vorhaben stimmten auf der letzten Gemeinderatssitzung am Mittwochabend die Ratsmitglieder zu. Vorgesehen ist, zunächst sechs der 24 Bungalows zu entkernen und neu aufzubauen. Aber zuvor muss im Zuge der Neugestaltung der Straßen- und Wegeführung auf dem Gelände des Parks das marode Kanal- und Leitungsnetz für Wasser, Gas, Strom und Abwasser erneuert werden. Die Geschäftsführerin von Regional (Förderungs- und Qualifizierung GmbH), Beate Beerbalk, versicherte den Kommunalpolitikern, dass die geplanten Vorhaben im Schlosspark der Gemeinde als Eigentümer kein Geld kosten werde. Die Realisierung soll mit Hilfe von Fördermitteln des Landes, die zur Verfügung stünden, um neue Arbeitsplätze in den nächsten drei bis fünf Jahren zu schaffen und um die Infrastruktur zu verbessern, erfolgen. Was mit den anderen Bungalows passiert, steht noch nicht fest. Beerbalks Worten zufolge sei geplant, die neuen Bungalows für den Familienurlaub oder als Tagungsstätte anzubieten. Das Interesse dafür sei vorhanden.
Während das Objekt Sternhaus im Schlosspark als sanierungsfähig eingestuft wird, gehen die Meinungen beim Hauptgebäude, das unter Denkmalschutz steht, auseinander. "Ich wage nicht zu sagen, dass es sanierungsfähig ist", so Uwe Ortmann vom IBO Ingenieurbüro für Bauplanung und Ratsmitglied. Er plädierte für Abriss und Neubau. Thomas Reißner von der SPD-Fraktion äußerte seine Bedenken. Es mache keinen Sinn, das Umfeld zu gestalten, wenn nicht klar sei, was mit dem Hauptgebäude wird. Die Regional-Chefin hielt es für verfrüht, jetzt Details der Öffentlichkeit zu nennen. In einer nichtöffentlichen Sitzung wolle sie darüber reden.