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Friedhofsverwaltung Eisleben Friedhofsverwaltung Eisleben: Mitarbeiter begeistert von neuen Räumen

Von Ronald Dähnert 13.11.2001, 18:19

Eisleben/MZ. - "Wissen Sie, wir haben hier früher unter steinzeitlichen Bedingungen hausen müssen. Aber jetzt, schauen Sie selbst", sagt Dieter Bolze und zeigt voller Stolz auf die Umkleideräume im sanierten Verwaltungsgebäude der Eisleber Friedhofsverwaltung. Ähnlich begeistert wie der Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung ist auch Edith Hillmer, die Chefin.

Vor wenigen Tagen erst sind sie und die 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in das von Grund auf sanierte Haus eingezogen. Eineinhalb Jahre mussten sich die Friedhofsmitarbeiter mit einem Provisorium in der ehemaligen Blumenverkaufsstelle zufrieden geben. Aber die Wartezeit habe sich gelohnt. Alle Zimmer sind hell tapeziert, in den Toiletten fehlt es an nichts, und die Duschen, unmittelbar angrenzend an die Umkleideräume der Angestellten des Friedhofes, sind modernster Bauart.

Früher, so Hillmer, duschten die Mitarbeiter in einem "finsteren Loch im Keller". Bei den Toiletten ist nun auch an eine nur für die Gäste und für Behinderte gedacht worden. Vor dem Umbau hätten sich alle Angestellten und die Gäste des Friedhofes gerade mal zwei Toiletten geteilt, erinnert sich die Chefin des Friedhofes. Neben dem sanierten Krematorium und der wieder hergestellten Friedhofskapelle ist mit dem nun umgebauten Verwaltungstrakt zumindest baulich alles auf Vordermann gebracht worden. Insgesamt seien etwa viereinhalb Millionen Mark in den Friedhof investiert worden. Aber alle Arbeiten sind nach den Worten von Edith Hillmer noch nicht beendet.

So werden derzeit Gräben für die Beleuchtung der Wege gegraben. Zudem soll im kommenden Jahr, vorausgesetzt, der städtische Haushalt wird wie geplant beschlossen, der Gestaltung der Außenanlagen das Hauptaugenmerk geschenkt werden. Doch der anspruchsvollste Teil der Sanierung, vom Gebäudekomplex abgesehen, stehe noch bevor. So soll 2003 die Mauer um den Friedhof instand gesetzt werden.

Eine Aufgabe, die von ABM-Kräften kaum bewerkstelligt werden könne, da ist sich Hillmer sicher. Denn in das Mauerwerk sind Grabsteine verankert, die "sachgemäß von Fachleuten demontiert werden müssen", so die Friedhofs-Chefin. Das Gleiche gelte für die historische Mauer. Beim Thema ABM kommt Edith Hillmer auf die We-gesanierung zu sprechen. Ein guter Teil der Wege ist mittlerweile befestigt, die anderen sollen peu a peu ebenfalls mit Schlackepflaster versehen werden.