Schärferes und realeres Bild auf der Leinwand Filme in 4K-Qualität gibt es ab sofort im „Movie Star“ Sangerhausen
Im Sangerhäuser Filmtheater können jetzt auch ultrahochauflösende Filme gezeigt werden. Was der Chef des Lichtspieltheaters sich davon verspricht.

Sangerhausen/MZ - Kinochef Sylvio Verfürth und Diana Ehrhardt, die Leiterin des Sangerhäuser Filmtheaters, sind sichtlich stolz: Denn im altehrwürdigen Movie Star am Kornmarkt der Kreisstadt ist ein neues Zeitalter angebrochen. In zwei der drei Säle können Kinogänger ab sofort Filme in 4K-Qualität genießen. Das heißt: Das Bild wird in den Kinos eins und zwei nun mit einer Auflösung von rund 4.000 mal 2.000 Bildpunkten auf die Leinwände geschickt. Zwei neue 4K-3D-Laserprojektoren machen es möglich. Die von außen eher unscheinbaren schwarzen Kästen wurden in dieser Woche montiert. Bisher war nur 2K-Auflösung möglich.
Schärferes Bild im Sangerhäuser Kino
„Die Vorteile sind, dass unsere Gäste nun ein noch schärferes und realeres Bild auf der Leinwand erleben können“, sagt der Kinochef. Obwohl auch das bisherige Bild keinesfalls schlecht gewesen sei. Verführt ist mit seiner kleinen Movie-Star-Kette, die außer in Sangerhausen über Kinos in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern), Wittenberge und Perleberg (beide Brandenburg) verfügt, so eine Art Vorreiter in Deutschland. Neben dem Sangerhäuser verfügen auch die Lichtspielhäuser in Wittenberge und Güstrow bereits über je zwei der neuen Projektoren.
Verfürth sagt: „Sonst ist die neue Technik noch nicht in vielen Kinos im Einsatz.“ Wegen Corona komme es derzeit auch zu Lieferengpässen und billig seien die Geräte auch nicht gerade. Er gibt die Kosten mit etwa 100.000 Euro je Stück an. Die neuen Projektoren seien aber deutlich besser für die Umwelt. Durch den Laser benötigten sie nämlich deutlich weniger Strom als die bisherigen, die mit Xenonlampen arbeiten. Und: „Nachhaltigkeit ist ja zurecht ein großes Thema.“ Verführt hofft, dass das neue Angebot dazu beiträgt, die Menschen ins Kino zu locken. Die Pandemie hat auch die Betreiber der Lichtspielhäuser schwer getroffen: In den vergangenen Corona-Wellen mussten sie lange komplett schließen.
Im „Movie Star“ gilt die 2G-Regel
In der vierten Welle gilt nun seit einiger Zeit die 2G-Regel. Zutritt haben nur Geimpfte und Genesene. Ausgenommen sind Kinder unter sieben Jahren und ebenso Schüler im Alter von 7 bis 18 Jahren. Bei letztgenannten gilt der Schülerausweis als Nachweis, weil sie regelmäßig in den Schulen getestet werden. „Das alles trägt schon dazu bei, dass wir weniger Besucher im Kino begrüßen dürfen, was uns natürlich nicht freut. Wir hoffen aber sehr, dass wir in den kommenden Monaten das überwinden und wir alle aus dieser Pandemie herauskommen werden“, sagt der Kinochef.
Zu Heiligabend, am 24. Dezember, lädt das „Movie Star“ wieder zum „Warten auf den Weihnachtsmann“ in allen drei Sälen ein. Beginn ist um 10 Uhr. Zu sehen gibt es „Elis und das vergessene Weihnachtsfest“, ein „Junge namens Weihnacht“ und „Weihnachten im Zaubereulenwald“. „Drei wunderschöne Filme“, wirbt Verfürth. Der Eintritt kostet pro Person sechs Euro.