Fernsehgeschichte Fernsehgeschichte: Nach zwei Sendungen war erstmal Schluss
Halle (Saale)/MZ. - Pittiplatsch trat bereits 1962 erstmals im DDR-Fernsehen auf, feierte also im vergangenen Jahr sozusagen seinen 50. Geburtstag. Allerdings vermuteten Pädagogen einen schlechten Einfluss des vorlauten und frechen Kobolds auf die jungen Zuschauer. Pitti wurde nach gerade mal zwei Sendungen aus dem Abendprogramm verbannt. Die Fangemeinde des Wichts war allerdings im Nu herangewachsen, so dass zahlreiche Proteste den Frechdachs in leicht abgewandelter, netterer Version schnell wieder auf die Mattscheibe brachten. Der Kobold war zudem auch Bestandteil der Sandmännchen-Sendung.
Erdacht hatte sich die Figuren Pitti und Moppi das Ehepaar Ingeborg und Günther Feustel. Schnatterinchen wurde von Heinz Schröder und Friedgard Kurze geschaffen.
Die Sprüche des Kobolds wie "Kannste glauben, platsch quatsch" oder "Ach, du meine Nase" sind seither jedem Kind bekannt. Aber nicht nur Pitti, Schnatterinchen (die übrigens schon drei Jahre vor Pitti ihre Fernsehpremiere hatte), Moppi oder Herr Fuchs und Frau Elster gehörten ins Programm des Sandmännchens, sondern auch Frau Puppendoktor Pille (ab 1959), Pünktchen (ab 1963) oder auch Fernsehkommissar Schnuffel mit Frau Pieps, die Kriminalfälle lösten.
VH / CFU