Einweihung in Edersleben: Einweihung in Edersleben: Neue Minigolf-Anlage hat eröffnet

EDERSLEBEN - Es ist angerichtet. Die Schere liegt griffbereit, das Absperrband ebenso. Die handelnden Personen schreiten zur Tat. Ernst Hofmann (CDU), Leiter der Verwaltungsgemeinschaft Goldene Aue, und Wolfgang Koch (parteilos), Bürgermeister der Gemeinde Edersleben, schnappen sich die Scheren und durchschneiden das rot-weiße Absperrband. Mit dem symbolträchtigen Akt geben sie die neu entstandene Minigolf-Anlage frei. Wenig später tummeln sich die ersten Gäste auf dem rund 800 Meter großen Areal.

Zwischen Übergabe und ersten Versuchen auf der neuen Neun-Loch-Anlage liegen die obligatorischen Ansprachen. In ihnen wird das Verdienst von Wolfgang Koch am Zustandekommen des Ganzen gewürdigt. Ernst Hofmann spricht davon, dass der Bürgermeister damit „ein richtiges Kleinod für den Ort geschaffen hat“. Vor allem sechs Worte sind es, die der Chef der Verwaltungsgemeinschaft treffend formuliert. „Einfach Wahnsinn, was hier entstanden ist.“

Die Entstehungsgeschichte der Minigolf-Anlage in Edersleben beginnt an der Ostsee. „Ich habe das mal im Urlaub an der Ostsee in Koserow gesehen. Da hab’ ich mir gleich gedacht, das ist was für uns“, erzählt Koch. Und davon, dass er später auch in Bayern auf ähnlichen Anlagen mit seinen Kindern gespielt hat.

Irgendwann war dann für ihn klar, dass auch Edersleben eine solche Anlage gut zu Gesicht steht. Gesagt, getan. Wolfgang Koch und seine Mitstreiter machten sich daran, die so genannte Adventure-Golf-Anlage zu errichten. Neun Löcher umfasst sie, gespielt wird auf Beton-Bahnen, die mit grünem Kunstrasenbelag überdeckt sind. Selbst ein kleiner Bach und ein Teich sind vorhanden, ein Häuschen, in dem Schläger, Bälle und andere Utensilien aufbewahrt werden, ebenso.

Gekostet hat das Ganze den Ederslebern runde 16.000 Euro. Geld, das vorrangig von Spenden ortsansässiger Firmen zusammen kam. „Dafür noch mal ein dickes Dankeschön“, sagt der Bürgermeister. Und redet sich in Begeisterung. „Das ist hier unser schönsten Fleckchen Erde. Wir wollen am Sportplatz einen richtigen Sport- und Erholungspark entstehen lassen. Fußball, Galgen-Kegeln, Volleyball, Tischtennis, Schach, Kegeln, Darts, dazu ein Kinderspielplatz, all das ist schon entstanden“, fügt er hinzu. Und eben die Minigolf-Anlage. „Als wir angefangen haben, sie zu bauen, haben die Leute nur gefragt: Was will der Koch nun eigentlich schon wieder. Jetzt sind sie begeistert und freuen sich riesig darauf, sie nutzen zu können.“

Sicher ist sich Koch, dass das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht ist. An Ideen fehlt es dem Bürgermeister nicht: So ist geplant, die Minigolf-Anlage im Herbst zu vergrößern. Auch der Einstieg einer Darts-Mannschaft in den regelmäßigen Wettspiel-Betrieb der Kreisunion ist geplant.

Aber das ist Zukunftsmusik: Vor allem soll das schon Geschaffene jetzt erst einmal richtig genutzt werden. „Wir wollen alles in Ehren halten“, sagt er. Die Hoffnung, dass die Anlage von Vandalen verschont bleibt, ist groß. Schade wär es allemal, wenn das am Wochenende mit so viel Euphorie eingeweihte Areal zerstört würde. (mz)