Freie Impftermine Einige Impfstationen in Sangerhausen und Umgebung nicht mehr komplett ausgelastet

Sangerhausen - Mehrere Impfstationen in den Kommunen haben zuletzt Probleme gehabt, die verfügbaren Termine auszulasten. Die Verbandsgemeinde Goldene Aue rührt bereits seit der vergangenen Woche die Werbetrommel, weil für die Corona-Schutzimpfung am 9. Juni in Kelbra viele Leute, die bereits anderswo geimpft wurden, das Terminangebot der Kommune nicht mehr brauchten. Auf die Nachricht, dass man sich in Kelbra auch ohne Priorisierung impfen lassen kann, hätten sich jetzt aber mehr als 150 Interessenten gemeldet, heißt es aus der Gemeindeverwaltung. Eigentlich habe man 300 Impfungen zusammenbekommen wollen, jetzt seien es 340 und vielleicht schaffe man auch 400. Danach müsse man aber sehen, ob sich die eigene Impfstation noch lohne.
Auch für die Impftage 2. und 3. Juni in der Impfstation im Sangerhäuser Ratskeller konnte man über mehrere Tage hinweg freie Termine im Internet buchen. Die Stadt hatte diese Variante erstmals eingerichtet, um das Anmeldetelefon zu entlasten.
Einige Impfstationen in Mansfeld-Südharz prüfen Weiterbetrieb
In Allstedt dagegen, wo am 24. Juni der nächste Termin in der Zweifeldhalle ansteht, sind bereits alle Plätze vergeben, hieß es auf MZ-Anfrage aus der Verwaltung. Dort werden dann die letzten Leute aus der Prioritätsgruppe 2 und die ersten über 60-Jährigen geimpft. Beim Organisieren arbeitet man mit den Arztpraxen zusammen. Die Verwaltung ruft zunächst die Impfkandidaten an, die sich auf das Schreiben der Stadt zurückgemeldet hatten, und bietet ihnen Termine an. Wird ein Platz frei, weil der- oder diejenige schon woanders geimpft wurde, nimmt die Verwaltung Kontakt zu den Arztpraxen auf, die ebenfalls Wartelisten mit Impfwilligen führen. Bisher habe man so problemlos alle Plätze schnell vergeben können, heißt es.
Auch beim Landkreis hat man registriert, dass die Impftermine nicht mehr in allen Gemeinden ausgebucht sind. „Die Kommunen tauschen sich dazu regelmäßig mit dem Landkreis aus“, sagt Romy Stietz von der Pressestelle der Kreisverwaltung. Einige, nicht alle hätten signalisiert, dass sie mit der Aufhebung der Priorisierung den Betrieb der Impfstationen einstellen wollen. Es werde abgewogen, inwiefern ein Weiterbetrieb notwendig und sinnvoll sei. (mz)