Eingemeindung Eingemeindung: Großörner sucht noch Kontakt zu Nachbarn
Großörner/MZ/lalü. - Favorisiert wird von den sieben Bürgermeistern der Verwaltungsgemeinschaft Mansfeld, der Großörner bislang angehört, die Einheitsgemeinde, wofür die knapp 8 000 Einwohner gerade so ausreichen. Die zum Teil kontroverse Diskussion in der Gemeinderatssitzung hat aber gezeigt, dass darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.
Harry Selent, Verwaltungsamtsleiter, wies auf die Vorteile der Einheitsgemeinde hin. Einsparungen, die ja der Hauptgrund für die Strukturreform seien, könnten zum Beispiel dadurch erzielt werden, dass es dann nur noch einen Haushalt geben würde, statt der derzeit sieben Etats. Es gäbe auch nur noch einen Bürgermeister und statt für bisher 70, müssten lediglich noch für 20 Gemeinderäte Aufwandsentschädigungen gezahlt werden. Dennoch: Der stellvertretende Bürgermeister Andreas Baierl, CDU, setzte sich für die Bildung einer qualifizierten Verwaltungsgemeinschaft ein. "Das ist für uns die bessere Variante", so Baierl. Da hierfür 10 000 Einwohner erforderlich sind, müssten Mitstreiter gesucht werden, so zum Beispiel Klostermansfeld und Benndorf. Von der Landesregierung favorisiert werde die Vollfusion. Das bedeutet, zwei komplette Verwaltungsgemeinschaften schließen sich zusammen. Damit sind jedoch mehrere Gemeinden nicht einverstanden.
Bürgermeister Bernd Hojenski hat deshalb vorgeschlagen, dass bis zur Dezembersitzung des Gemeinderates weitere Gespräche in alle Richtungen geführt werden und sich die Räte bis dahin umfassend informieren und ihre Meinung bilden müssten. Nach Abschluss der Vorbereitung findet eine Bürgeranhörung statt, erst danach wird der endgültige Beschluss gefasst.