DRK-Wasserwacht DRK-Wasserwacht : Starke Teams aus Sangerhausen beim Landesausscheid

SANGERHAUSEN/MZ - Die „Serientäter“ haben wieder zugeschlagen: Beim Landesausscheid der DRK-Wasserwacht Sachsen-Anhalt sicherte sich die Männer-Mannschaft aus Sangerhausen den ersten Platz. Und das wahrlich nicht zum ersten Mal. In 20 der 22 bisher durchgeführten Wettbewerbe meisterten die Sangerhäuser die Kombination aus Rettungsschwimmen und Erster Hilfe am besten. Auch diesmal schafften die Starter aus der Kreisstadt damit die Qualifikation für den Bundeswettbewerb, der am 11. Mai in Frankfurt/Main stattfindet.
Die Antwort auf die Frage, wieso die Sangerhäuser so erfolgreich sind, ist ebenso einfach wie komplex. „Es ist einfach eine routinierte Mannschaft, das Training passt“, so Marko Hoffmann von der DRK-Wasserwacht Sangerhausen.
Dabei sind es nicht nur die Männer, die für Furore sorgten. Auch die Nachwuchstalente sorgten mit vorderen Plätzen beim Landeswettbewerb für Furore. Neben den Teams aus Halle, Bernburg und Magdeburg bestimmen die Sangerhäuser das Niveau im Land entscheidend mit. Vor allem auf die vielfältige Ausbildung wird dabei im Training Wert gelegt. „Die Jungen und Mädchen sind stark im Schwimmen, wissen aber auch, wie die Erste Hilfe abläuft“, so Ronald Bollmann. Und Marko Hoffmann fügt hinzu: „Was nützt es, wenn sie jemanden retten, aber dann nicht wissen, wie es weitergeht?“
Weiter geht es auch mit der Ausbildung des Nachwuchses der Wasserwacht. Die Mehrzahl der rund 150 Mitglieder der DRK-Wasserwacht Sangerhausen sind Jugendliche. Ihre Ausbildung liegt den Übungsleitern, neben Marko Hoffmann und Ronald Bollmann sind das Katja Böhme und Michael Hanke, besonders am Herz. Zweimal wöchentlich steht dabei das Training in der Schwimmhalle der Kreisstadt auf dem Programm. Einmal wird zudem Theorie „gepaukt“.
Über mangelnden Zulauf braucht sich die Wasserwacht in Sangerhausen nicht zu beklagen. An den Trainingstagen im Schwimmbad herrscht Hochbetrieb auf den zur Verfügung stehenden Bahnen. „Wir sind jetzt an unseren Grenzen angelangt. Was fehlt, sind nicht Kinder, sondern Ehrenamtliche, die sie trainieren“, so Bollmann weiter.
Und Training ist nötig, schließlich soll auch in Zukunft fleißig gesiegt werden.