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Dorferneuerung Dorferneuerung: Bürger sollen Beitrag zahlen

Von Jürgen Birkhahn 27.10.2003, 17:08

Friedeburg/MZ. - Die Straße "Am Berg" ist die derzeit schlechteste in der Gemeinde. "Hier gibt es noch Kopfsteinpflaster", sagt Bürgermeister Wolfgang Treydte (SPD). Er ist froh, dass die Gemeinde sich den Straßenbau noch leisten kann. Möglich sei er allerdings auch nur, weil sich die Gemeinde im Dorferneuerungsprogramm befindet.

"Da bekommen wir 70 Prozent der Baukosten gefördert", so Treydte. Insgesamt koste der Straßenbau 279 000 Euro. Es erfolgt ein grundhafter Ausbau. Die Fahrbahn wird mit mit Altstadtpflaster versehen. Zum Teil wird auch der Fußweg erneuert. Teilweise sei er schon neu gebaut, so dass nur noch ein Rest fertiggestellt werden muss, erklärt der Bürgermeister. Gleichzeitig erfolgt der Einbau einer Oberflächenentwässerung und eines Schmutzwasserkanals. Energie- und Wasserversorgung wollen ebenfalls ihre Leitungen erneuern.

Sind die etwa 260 Meter Straße fertiggestellt, dann verfügt die Gemeinde zu "98 Prozent über ordentliche Straßen. Der Rest sind Straßen, die nicht in Trägerschaft der Gemeinde sind", sagt Treydte.

Ist die Straße gebaut, werden in Friedeburg erstmals Anwohner zur Kasse gebeten. "Bisher sind wir ohne Straßenausbaubeitragssatzung ausgekommen. Das wird uns die Kommunalaufsicht aber nicht mehr durchgehen lassen", meint der Bürgermeister. Da es sehr viele Anlieger sind, wird der Betrag auch "in erträglichen Gößenordnungen" bleiben. "Da muss niemand einen Kredit aufnehmen."