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Campingplatz Seeburg Campingplatz Seeburg: Keine Annäherung bei Pachtverträgen

Von Daniela Kainz 08.07.2004, 16:08

Seeburg/MZ. - "So wie es jetzt aussieht wird es wahrscheinlich keine neuen Pachtverträge mehr geben", meinte Bürgermeister Jürgen Meinecke auf Anfrage der MZ. Die Auffassungen sind ihm zufolge zu unterschiedlich. Er glaubt nicht, dass es noch zu einer Annäherung in den strittigen Punkten kommen wird.

Nach Meineckes Worten bleibt der Gemeinde auch nicht mehr viel Zeit, das Problem zu lösen. Zumal die Gemeinde von der Kommunalaufsicht aufgefordert worden sei, bis Ende August einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Meinecke: "Ohne den Verkauf des Campingplatzes wird uns das wohl nicht gelingen."

Eine endgültige Entscheidung über das weitere Vorgehen wollen die Ratsmitglieder jetzt auf ihrer nächsten Zusammenkunft treffen. Ihr Anliegen war es gewesen, den Dauercampern mit einem neuen Pachtvertrag auch Sicherheit vor dem Verkauf zu geben. Doch in mehreren Punkten kam die Gemeinde bislang nicht mit dem Verein überein. Dabei soll es unter anderem um die Laufzeit der Verträge, die Kündigungsklauseln und die Höhe der Pacht gehen.

Die Höhe der Pacht kritisiert beispielsweise Dauercamper Eberhard Buch. "Die wollten uns durch einen umstrittenen Pachtvertrag in 40 Quadratmeter pferchen und dafür knapp 900 Euro Pachtzins eintreiben. Natürlich ohne Nebenkosten", beschwert sich der Röblinger und fügt hinzu: "Wir sollten wohl für die maroden Gemeindefinanzen von Seeburg bluten?"

An wen der Campingplatz letztlich veräußert wird, ist gegenwärtig nicht bekannt. "Das steht noch nicht fest", so Meinecke. Allerdings hätten sich bereits etliche Interessenten bei der Gemeinde gemeldet.