Besitzer will Ex-Militärareal auf eigene Kosten beplanen
Allstedt/MZ. - Ein entsprechendes Vertragswerk ist der Stadt zugegangen. Dieses wird jetzt geprüft und dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt.
Wie berichtet, hat sich der Rat für eine Ansiedlung von Gewerbe auf der so genannten Allstedter Heide ausgesprochen. Insgesamt 75 Hektar unerschlossene Fläche des ehemaligen Militärflugplatzes inklusive des Standortes für den Luftverkehr stehen dafür zur Verfügung. Allerdings lehnen die Allstedter Räte eine finanzielle Beteiligung an den Planungen und den Erschließungsarbeiten ab.
Das komplette Areal war nach jahrelangen Verhandlungen mit mehreren Interessenten von der Landesregierung an einen holländischen Investor verkauft worden. Der Landwirt plant eine Schweinemast. Einen Teil der nicht für die Mastanlage benötigten Flächen will er verkaufen. Zurzeit sind die Grundstücke noch ohne Wasser- und Abwasseranschluss. Auch an der Energieversorgung mangelt es.
Zum Hintergrund: Flächennutzungs-und Bauleitplanung sind kommunale Selbstverwaltungsrechte. Damit bestimmen die Gemeinden die Art und Weise der Nutzung ihrer Flächen maßgeblich mit. Fehlende oder unbestätigte Planungen können einer gewerblichen Nutzung im Wege stehen.
Zurzeit haben sich zwölf Unternehmen für eine Ansiedlung auf dem Areal des ehemaligen Militärflugplatzes bei Allstedt ausgesprochen.