Bauprojekte Bornstedt Bauprojekte Bornstedt: Schlaglochpiste hat endlich ausgedient
Bornstedt/MZ. - Die 32 Einwohner von Neuglück können es noch nicht so recht glauben. Ende Oktober soll die Schlaglochpiste vor ihren Haustüren verschwinden. Mit Fördermitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm will die Gemeinde den Ausbau der Durchgangsstraße im kleinen Bornstedter Ortsteil finanzieren. "Das Geld reicht aber nur für 500 Meter - quasi für die Hälfte der Straße", sagt Bürgermeister Rudi Wrobel (parteilos) und hofft, dass nächstes Jahr erneut Gelder fließen, um den Rest der Straße fertig zu stellen.
Lange haben die Einwohner auf den Beginn der Bauarbeiten gewartet. Mitte der 80er Jahre waren Wasseranschlüsse verlegt worden. "Die Firmen haben die Straße aufgerissen und anschließend schlecht verfüllt", so der Bürgermeister. Unebenheiten und tiefe Löcher seien die Folge gewesen.
Voraussichtlich im Februar des nächsten Jahres sollen Pkw wieder problemlos über die neue Fahrbahn rollen. Bis zu diesem Zeitpunkt haben die Bauleute eine Menge zu tun. Sie werden die Straße auf zwei Meter verbreitern und Straßenlaternen aufstellen. Eine Bushaltestelle mit Wartehäuschen soll auch eingerichtet werden.
"Ausweich-Nischen wird es ebenfalls geben", fügt Wrobel hinzu. Und zwar für den Fall, dass sich Autos auf der Straße begegnen. Der Bürgermeister verbindet mit dem Ausbau auch den Wunsch, dass der Ortsteil Neuglück für Investoren attraktiv wird. Aus seiner Sicht sind genügend Flächen vorhanden, auf denen sich Unternehmen ansiedeln könnten.
Aus dem Fördertopf für die Dorferneuerung sollen auch Mittel für die baufällige Trauerhalle in Bornstedt fließen. Ein Anbau ist in diesem Zusammenhang geplant. Die Gemeinde will unter anderem mehr Platz für Trauerfeiern gewinnen. Wrobel: "Bislang bot der Raum 20 Gästen Platz, danach 60." Ende dieses Monats sollen die Bauarbeiten, die auch die Installation einer modernen Heizungsanlage vorsehen, beginnen, und am 6. Dezember sollen sie beendet sein. Ob der Termin eingehalten werde, hänge auch von den Witterungsbedingungen ab, so der Bürgermeister.
In der Zeit der Bauphase kann die Halle nicht von Trauergesellschaften genutzt werden. Als Alternativen werden ihnen vom Bürgermeister die Kirche in Bornstedt sowie die Trauerhallen in Eisleben, Osterhausen, Schmalzerode und Wolferode angeboten.