Umfangreiche Sanierungsarbeiten geplant Autofahrer brauchen gute Nerven: Kyselhäuser Straße in Sangerhausen wird gesperrt
Das Land will zehn Tage lang Fahrbahnschäden auf einer der Hauptzufahrten nach Sangerhausen sanieren. Eine lange Umleitungsstrecke ist geplant. Wo das Land die Autofahrer entlang schicken will.

Sangerhausen - Die Stellen, an denen gearbeitet werden soll, sind bereits mit gelber Farbe markiert. In Sangerhausen gibt es außer in der Kylischen Straße bald noch eine Großbaustelle: Die Landesstraßenbaubehörde (LSBB) plant nämlich ab 7. April, für rund 80.000 Euro einige Hundert Meter weiter westlich die Kyselhäuser Straße zu sanieren. Es handelt sich dabei um eine der Hauptzufahrten in die Stadt. Die Straße wird während der Bauzeit komplett gesperrt. Autofahrer müssen sich deshalb auf größere Behinderungen und eine lange Umleitung einstellen.
Zehn Tage Bauzeit
Wie LSBB-Regionalbereichsleiter Peter Lotze auf Anfrage mitteilte, werden die Arbeiten zehn Tage lang bis zum 17. April dauern. In dieser Zeit würde vor allem die Fahrbahndecke in der Mitte der Straße in Ordnung gebracht. Wie man an den gelben Markierungen sieht, wird offenbar aber auch an zahlreichen Randbereichen der Straße gearbeitet werden.
Elf Kilometer Umweg je Richtung
Der Verkehr soll in der Zeit über die offizielle Umleitung auf der Landesstraße 221 nach Riethnordhausen, von dort weiter über die L 220 nach Edersleben und dann über die L 230 zurück nach Sangerhausen geführt werden. In der Gegenrichtung gilt die Umleitung entsprechend umgekehrt. Schaut man auf der Karte nach, beträgt der Umweg je Richtung etwa elf Kilometer. Man wird aber auch über die Südharz-Autobahn fahren können. Dagegen ist nach Angaben der Stadtverwaltung der Schleichweg in und aus der Stadt über die Straßen Im Schlag und Weinlager zumindest vom 7. bis 12. April nicht nutzbar, da es am Bahnübergang Im Schlag sogenannte Stopfarbeiten im Gleis gibt.
Arbeiten schon mal angekündigt
Die Arbeiten an der Kyselhäuser Straße waren eigentlich bereits im Herbst vergangenen Jahre geplant und auch von der Kreisverwaltung, die die Sperrung genehmigen muss, so angekündigt worden. Damals sollte vom 17. bis 27. September gebaut werden. Die Landesstraßenbaubehörde blies die Arbeiten dann aber kurzfristig wieder ab. Sie begründete das damals mit „Überschneidungen mit anderen Bauarbeiten in Hinblick auf die Umleitungsführung“. Deshalb habe man das Vorhaben zurückgestellt. Ab 7. April werden die Arbeiten nun nachgeholt.
Die Arbeiten an den Spurrinnen in der Kylischen Straße, die bereits am 3. März begonnen haben, sollen dagegen bis 30. April dauern. „Bisher läuft alles planmäßig“, sagte Stadtsprecherin Kristin Hochhäuser auf Anfrage. „Auch das Wetter ist bisher auf unserer Seite.“ Bei dieser Baustelle gilt ebenso eine umfangreiche Umleitungsregelung.