Asylbewerber in Mansfeld-Südharz Asylbewerber in Mansfeld-Südharz: Unterbringung der Flüchtlinge zunächst sicher

eisleben - Der Landkreis Mansfeld-Südharz kann ungeachtet der anhaltenden Flüchtlingswelle die Unterbringung der Asylbewerber in den kommenden drei Monaten sichern. Das erklärte Robert Grünewald, Chef des Sozialamtes der Kreisverwaltung im Sozialausschuss des Kreistages. Sorgen bereite indes die Finanzierung.
So hat der Landkreis allein 2014 rund vier Millionen Euro für die Betreuung und Unterbringung von Asylanten ausgegeben, allerdings trotz öffentlicher Bekenntnisse bisher nur 1,5 Millionen Euro von Land und Bund erstattet bekommen. Allein für dieses Jahr rechnet Grünewald vor dem Hintergrund steigender Zahlen mit Ausgaben von bis zu sechs Millionen Euro.
Kreisverwaltung stößt an ihre Grenzen
Zudem machte der Sozialamtsleiter darauf aufmerksam, dass die Kreisverwaltung bei der Auszahlung von Geldern an die Asylbewerber mittlerweile an ihre Grenzen stößt. Angesichts dessen habe man Verhandlungen mit der Sparkasse im Landkreis aufgenommen. Hier hofft der Landkreis, einen bargeldlosen Zahlungsverkehr einrichten zu können.
Derzeit beherbergt der Landkreis knapp 800 Flüchtlinge. Ein Großteil von ihnen lebt in der Lutherstadt Eisleben (435) und in Sangerhausen (315). In Hettstedt sind zurzeit 55 Asylbewerber untergebracht. „Hier wird in den kommenden Wochen das Straßenbild in den kommenden Wochen deutlich bunter“, kündigte Grünwald vor dem Hintergrund der Fertigstellung neuer Unterkünfte an. (mz)