Platz für viele Erinnerungsbäume Allstedt sucht Pflanz-Paten für neue Bäume auf dem Apfelrasen

Allstedt/MZ - Die Trockenheit der vergangenen Jahre hat auch den Bäumen auf dem Streuobstgelände am unteren Ende der Zwingerstraße in Allstedt zugesetzt. Die Stadt hat die Einwohner jetzt dazu aufgerufen, auf der Wiese, die in Allstedt auch als Apfelrasen bekannt ist, neue Bäume anzupflanzen. 2018 hatte der Allstedter Ortschaftsrat beschlossen, das verwilderte Gelände zum Generationengarten zu ernennen und ihn für das Pflanzen von Erinnerungsbäumen freizugeben.
Egal, ob zu einer Geburt, einem runden Jubiläum oder im Gedenken an einen geliebten Menschen kann man auf dem Apfelrasen Bäume pflanzen. Dabei muss man sich allerdings an eine Reihe von Bedingungen halten. Vorm Pflanzen muss man einen schriftlichen Antrag an die Stadt stellen. Erlaubt sind nur hochstämmige Obstbäume, vor allem traditionelle Arten wie Apfel, Birne, Kirsche oder Pflaume. Am Baum darf ein maximal zehn mal 15 Zentimeter großes Namensschild mit dem Grund des Pflanzens angebracht werden. Weil das Grundstück der Stadt gehört, geht der Baum in ihr Eigentum über und der jeweilige Pächter des Geländes darf die Früchte nutzen. Möglicherweise seien diese Regeln der Grund dafür, dass die Möglichkeit zum Pflanzen bisher nur zurückhaltend genutzt wurde, meint Jörg Hofmann vom Allstedter Ordnungsamt.
Die Stadt will trotzdem auf die Möglichkeit hinweisen, zu besonderen Lebensereignissen einen Baum zu pflanzen. Denn der am Stadtrand und nahe dem Rohne-Altarm gelegene Apfelrasen soll für die Allstedter auch ein Ort zum Spazieren und Verweilen werden. Eine Baumpatenschaft könne man auch an Freunde oder Angehörige verschenken, heißt es aus der Stadtverwaltung. Bis im Frühjahr wieder Pflanzzeit ist, bleibt jedenfalls genug Zeit zum Überlegen.