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"Das ist doch ein Witz" "Das ist doch ein Witz": Ärger nach Schließung der Filiale im Freimarkt

Von Anke Losack 07.11.2019, 11:45
Die Sparkassen-Filiale in der Tränkstraße in Querfurt
Die Sparkassen-Filiale in der Tränkstraße in Querfurt Anke Losack

Querfurt - „Das ist doch ein Witz“, schimpft ein Mann, als er das Foyer der Sparkasse in der Tränkstraße in Querfurt betritt. Viele Leute sind im Raum, alle Selbstbedienungsautomaten sind belegt, mitunter haben sich daran Schlangen gebildet. „Hätten sie da oben nicht zugemacht“, fügt der Mann knurrig an.

Mit „da oben“ ist die Selbstbedienungsfiliale der Sparkasse im Freimarkt in Querfurt gemeint. Diese wurde zum 1. Oktober geschlossen. Die Saalesparkasse begründete diesen Schritt mit der Nähe zur Filiale in der Tränkstraße. „Unsere Filiale mit ihrem umfassenden Service- und Beratungsangebot in der Tränkstraße liegt nur wenige hundert Meter entfernt“, hieß es. Außerdem könne diese Filiale „den Servicebedarf der Kunden am Standort Querfurt vollständig abdecken“.

Geldinstitut schlug wegen der Schließung Kritik entgegen

Dem Geldinstitut schlug wegen der Schließung Kritik entgegen. Unter anderem kam sie aus dem Querfurter Stadtrat. Dessen Vorsitzender, Lothar Riese, machte auf Probleme hinsichtlich des Parkens und der technischen Ausstattung des SB-Bereiches in der Tränkstraße aufmerksam.

„Wenn, dann muss da aufgerüstet werden. Dann muss dort mindestens noch ein Geld- und ein Überweisungsautomat hin, sonst steht man da eine halbe Stunde“, sagte er. Von der Saalesparkasse hieß es damals, dass vorerst keine Erweiterungen geplant seien, man Kundenreaktionen beobachte und auf Bedarf entsprechend reagiert werden würde.

Wie stellt sich die Situation nun in der Tränkstraße dar?

Wie stellt sich die Situation nun in der Tränkstraße dar? „Natürlich verzeichnen wir ein höheres Kundenaufkommen“, teilt Sandra Eckert, Sprecherin der Saalesparkasse, auf Anfrage der MZ mit. Dieses mache sich jedoch nicht permanent bemerkbar. „An den üblichen hoch frequentierten Tagen wie Monatswechsel und zum Teil auch zum Monats-15. nehmen wir dies stark wahr“, sagt sie weiter.

Um auf das erhöhte Kundenaufkommen zu reagieren, habe für das Geldinstitut die personelle Verfügbarkeit vor Ort „erste Priorität“, so Eckert. „Die Kolleginnen und Kollegen sind durchweg routinierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bedienen zügig und kompetent jeden Kunden.“ Dazu zähle auch auch das Aufzeigen von geeigneten und modernen Alternativen wie Online-Banking je nach Kundenbedarf. „Diese werden zunehmend auch angenommen“, erklärt Eckert.

Was Erweiterungen des SB-Bereiches in der Tränkstraße anbelangt, sagt die Sprecherin, dass bereits Mitte Oktober Bedarf abgeleitet wurde, zusätzliche Kapazitäten bereitzustellen. „Aktuell prüfen wir mögliche Standorte. Dabei ist die Erweiterung des SB-Bereiches in der Tränkstraße eine der Optionen“, so Eckert weiter. (mz)