Bürgermeisterwahl Bürgermeisterwahl: Andreas Nette als der erwartete Kandidat

Querfurt - Gut zwei Monate vor der Wahl hat Querfurt seinen ersten Bürgermeisterkandidaten. Der parteilose Andreas Nette geht für die SPD in das Rennen um den ab Anfang August vakanten Chefsessel im Rathaus. Der Ortsverband nominierte den 33-Jährigen einstimmig.
Nettes Bewerbung kommt nicht unerwartet. Nach dem überraschenden Rücktritt von Amtsinhaberin Nicole Rotzsch (CDU), die als Geschäftsführerin zur Heilpädagogischen Hilfe Querfurt wechselt, galt er als wahrscheinlichster Kandidat. Schließlich war er bereits bei der Wahl 2015 angetreten. Damals unterlag er in der ersten Runde gegen die frühere Landtagsabgeordnete. Allerdings erhielt er knapp 40 Prozent. Ein Umstand, aus dem er nun Hoffnung auf einen Erfolg zieht: „Ich will die Erwartungen meiner damaligen Wähler nicht enttäuschen.“
Bekanntheitsvorsprung gegenüber anderen Konkurrenten
Nette glaubt, dass er dadurch einen Bekanntheitsvorsprung gegenüber anderen Konkurrenten haben könnte. Wer diese sind, ist noch unklar. Wahlleiterin Mareen Helmis erklärte, bisher hätte noch niemand sonst seine Bewerbung eingereicht. Allerdings ist auch noch reichlich Zeit. Die Frist endet am 29. August.
Nette hat nun zumindest einen Startvorteil. Zumal er als Chef der Pfingstburschen Thalheim in Querfurt ohnehin bekannt und gut vernetzt ist. Diese Zusammenarbeit der Vereine und Ehrenamtlichen würde er als Bürgermeister gern weiter stärken, sagt er. Das Hauptproblem der Stadt blieben aber die Finanzen: „Mittelfristig einen Haushaltsausgleich zu schaffen wird schwierig.“ Aus eigener Kraft werde das der Stadt nicht gelingen, da man nicht alle freiwilligen Ausgaben auf Null senken könne – und er das auch nicht wolle. Stattdessen erklärt der Sachbearbeiter in der Geschäftsbuchhaltung und Verantwortliche für Breitbandausbau in der Querfurter Stadtverwaltung: „Ich werde in Magdeburg um mehr Geld werben.“ (mz/rob)