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Schützenfest Meisdorf Schützenfest Meisdorf: Drei Tage Hitzeschlacht

Von sigrid dillge 21.07.2014, 17:29
Die Dippelsbacher Musikanten spielten zum Frühschoppen.
Die Dippelsbacher Musikanten spielten zum Frühschoppen. Meusel Lizenz

meisdorf/MZ - Das diesjährige Schützenfest in Meisdorf glich einer dreitägigen Hitzeschlacht. Trotz der hohen Temperaturen wurde jedoch kräftig gefeiert. Die Meisdorfer Schützen hatten nicht nur zu ihrem Fest, sondern bereits in dessen Vorbereitung mit unvorhergesehenen Umständen zu kämpfen.

Kurz vor dem Fest legte der erste Vorsitzende der Schützenkompanie anno 1853 sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. 22 Jahre lang hatte Gerhard Schröder den Vorsitz im Schützenverein inne und schaut auf insgesamt 50 Jahre Ehrenamt zurück. Lange Zeit war er Bürgermeister, dann im Stadtrat und im Ortschaftsrat tätig. Der neue Schützenchef, Oliver Jeschke, dankte seinem Vorgänger für dessen langjährige Tätigkeit und ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden.

Um ordentlich feiern zu können, hatten die Schützen im Vorfeld viel zu tun. So wurde das Denkmal mit dem Adler gesäubert, an dem beim Umzug die Könige des Vorjahres, Detlef Engelhardt und Heike Rokohl, Blumen nieder legten. Heike Rokohl, Schriftführer der Schützenkompanie, zählt noch weitere Aktivitäten auf: „Die Fußwege und Terrasse des Schützenhauses wurden vom Schmutz befreit, die Fenster geputzt. Um die Akustik im Saal etwas zu verbessern, zogen wir wieder Stoffbahnen unter der Decke ein.“

Weniger Besucher als erwartet

Unterstützung bekamen die Schützen von den Mitgliedern des Kinderfördervereins, sie bauten die Kegelbahn auf. Leider kamen weniger Festbesucher als erwartet. Gründe könnten der Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode, der Ferienbeginn oder aber auch die Hitze gewesen sein.

Auch in diesem Jahr wurden die Besten beim Adlerschießen, beim Wanderpokalschießen und beim Preiskegeln gesucht. Die Mitglieder des Kinderfördervereins übergaben die Preise an die Gewinner. Der Sieger im Adlerschießen, Dirk Baumann, bekam ein großes Puzzle mit nach Hause, denn der Adler war arg zerpflückt. Ein Präsent bekam Dirk Häniche überreicht, er hatte den Kopf des Adlers abgeschossen, Claus Peter Keilholz erhielt einen Preis dafür, dass er sogar zwei Teile des Adlers erwischte. Alle Jugendlichen, die ihr Glück versucht hatten, erhielten ebenfalls ein Geschenk.

Geschenke beim Bratwurstkegeln

Trotz der Hitze war die Kegelbahn vor dem Schützenhaus wieder gut besucht. Hier hatte der Kinderförderverein traditionell zum Bratwurstkegeln geladen. Auch dessen Gewinner wurden ausgezeichnet. Heike Rokohl dankte im Namen der Schützenkompanie allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.

„Das sind die Sponsoren, ohne die kein Fest mehr machbar wäre, und alle, die für Unterhaltung und leibliches Wohl sorgten“, sagte sie und fügte hinzu: „Haben sich auch hier und da kleine Fehler eingeschlichen, war manchmal nicht alles optimal, wir organisieren im nächsten Jahr wieder ein Schützenfest und nehmen gern Anregungen entgegen.“