Schon gewusst?
Die Wiege des Skatspiels steht im thüringischen Altenburg. Das Skatspiel entstand in den Jahren 1810 bis 1817 aus „Schafkopf“, „L'hombre“, „Solo“ und „Tarock“. In der Stadt hat der Deutsche Skatverband, der Dachverband der deutschen Skatvereine, seinen Sitz. Auch das Deutsche Skatgericht, das höchste Entscheidungsgremium bei Streitfällen rund ums Skatspiel, ist in Altenburg beheimatet. Übrigens: Skat zählt zum Immateriellen Kulturerbe. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle die Spielregeln erklären zu wollen, Platz, ein paar Begriffe, die das Spiel prägen, zu erklären, ist aber allemal.
Stich: Der ausspielende Spieler legt eine Karte auf den Tisch. Die Mitspieler müssen sie bedienen. Bei Trumpf müssen sie Trumpf spielen, bei einer Farbkarte die entsprechende Farbe. Wer die Karte mit dem höchsten Wert gespielt hat, bekommt den Stich.
Lusche: Als Luschen bezeichnen Skatspieler Karten ohne Zählwert, also Sieben, Acht und Neun.
Farbspiel: Der Alleinspielende bestimmt eine Farbe, die Trumpf ist und damit, welches die stärksten Karten im Spiel sind.
Grand: Beim Grand sind nur die vier Buben Trumpf. Noch besser ist ein Grand Ouvert. Bei dem Spiel geht nicht ein Stich verloren. Man muss die Karten offen hinlegen. Um die Seltenheit - in der Regel wird das Blatt gerahmt - wissen die Pyro-Asse: Jürgen Bentzius hatte mal einen Grand Ouvert. 1992. „So was vergisst man nicht, da erinnert man sich gern“, sagt er. Manches seit Jahrzehnten Skat spielende Mitglied hatte noch nie so ein Blatt.
Das Nullspiel ist in gewisser Weise das Gegenteil vom Farbspiel und Grand. Hier geht es nicht darum, viele Stiche zu bekommen; Ziel ist, gar keinen Stich zu sehen, nur dann gilt das Spiel als gewonnen.