Rettungskräfte im Harz Sachsen-Anhalt feiert seine Feuerwehr - der Tag in Bildern
Quedlinburg war am Samstag Gastgeber für den siebten landesweiten Feuerwehrtag. Besucher bekamen überraschende Einblicke.

Quedlinburg/MZ. - Aus 42 Metern Höhe winken zwei Feuerwehrfrauen den vielen Besuchern zu, die am Samstag über den Parkplatz der Stadtwerke Quedlinburg schlendern: Beim siebten landesweiten Tag der Feuerwehr ist auch die Berufsfeuerwehr Magdeburg mit ihrem imposanten Löschfahrzeug dabei. Wer dort im Korb steht, muss nachgewiesen schwindelfrei sein. Wie leistungsfähig die Feuerwehren und andere Einsatzkräfte, darunter DRK und THW, in Sachsen-Anhalt sind, zeigen sie mit vielen anschaulichen Beispielen. Das THW Quedlinburg etwa präsentiert seine Spezialeinheit zur Dekontamination von Fahrzeugen bei atomaren, biologischen oder chemischen Gefahren (ABC).
Immer verlassen wir uns darauf, dass die Freiwilligen Feuerwehren zur Stelle sind, wenn es eine Notlage gibt.
Tamara Zieschang, Innenministerin
Das Bild prägten freilich die roten Einsatzfahrzeuge: „Wir sind stolz auf unsere Feuerwehren“, sagte Quedlinburgs Oberbürgermeister Frank Ruch (CDU) und verweist auf deren große Einsatzfähigkeit wie jüngst beim Brand am Brocken. Er dankte den Kommunalpolitikern, die immer Geld zur Verfügung stellen würden, das nötig ist, um die Einsatzfähigkeit der Wehr zu gewährleisten. „Es ist immer wieder eindrucksvoll zu sehen, welche hochprofessionelle Arbeit Ehrenamt im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes leistet“, betonte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU). „Immer verlassen wir uns darauf, dass die Freiwilligen Feuerwehren zur Stelle sind, wenn es eine Notlage gibt. Deswegen ist es gut und richtig, dass wir an diesem Tag der Feuerwehr Danke sagen für das Engagement.“





Die Ausstattung der Wehren ist Sache der Kommunen; das Land habe in den vergangenen Jahren die finanzielle Unterstützung deutlich erweitert, sagt Sebastian Petrusch, stellvertretender Landes- und stellvertretender Kreisbrandmeister im Harz. „Na klar sind wir bei den Feuerwehren noch immer im Investitionsstau, was wir bei der Entwicklung der Feuerwehrgerätehäuser sehen. Die sind im Schnitt für 100 Jahre gebaut, da passt heute vieles nicht mehr.“ Über die zentrale Fahrzeugbeschaffung des Landes sei viel erreicht worden, „aber auch da sehen wir in einzelnen Feuerwehren deutlichen Nachholbedarf. Aber das Land ist auf einem sehr guten Weg, die Kommunen da zu unterstützen.“