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Walpurgisempfang in Quedlinburg Regionalverband Harz: Touristische Leuchturm-Projekte mit Kultur- und Naturparkpreis ausgezeichnet

Von Rita Kunze 01.05.2016, 16:42
Arnold Hofheinz (l.) und Anita Scheel (2.v.r.) vom Arbeitskreis 7kunst, ausgezeichnet mit dem Harzer Kulturpreis, mit Laudator Gero Hammer (2.v.l.), Landrat Martin Skiebe (3.v.l.) und Quedlinburgs Oberbürgermeister Frank Ruch (r.).
Arnold Hofheinz (l.) und Anita Scheel (2.v.r.) vom Arbeitskreis 7kunst, ausgezeichnet mit dem Harzer Kulturpreis, mit Laudator Gero Hammer (2.v.l.), Landrat Martin Skiebe (3.v.l.) und Quedlinburgs Oberbürgermeister Frank Ruch (r.). Rosi Radecke

Quedlinburg - Der Tourismus in Sachsen-Anhalt fällt weiterhin in die Zuständigkeit des Wirtschaftsministeriums.

Das erklärte Armin Willingmann, designierter Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, beim Walpurgisempfang des Regionalverbandes Harz am vergangenen Freitag.

Willingmann, bis dato Rektor der Hochschule Harz, unterstrich damit die Bedeutung der Branche für Sachsen-Anhalt. Aufgabe des Landes sei es, die Region weiter zu unterstützen.

Dabei soll an den großen Projekten festgehalten werden, sagte Willingmann: Der Ausbau der touristischen Infrastruktur in Schierke - geplant ist unter anderem die Erschließung des Kleinen Winterbergs - sei „unerlässlich“, um den Ort zu einem dauerhaften und ganzjährigen Zentrum für Aktivurlaub werden zu lassen.

Das würde die touristischen Angebote in der Welterbestadt Quedlinburg, im historischen Halberstadt und in Wernigerode ergänzen.

Dieses Jahr kein Brühlfest

Zwei Initiativen aus Quedlinburg und Wernigerode wurden beim Empfang besonders gewürdigt.

Der Arbeitskreis 7kunst ist mit dem Kulturpreis Harz ausgezeichnet worden. Er sei „der einzige Kunstverein, der einen übergreifenden Zugriff auf die Kunst bietet“, betont der Regionalverband.

„Die Ausstrahlung seiner Aktivitäten geht weit über die Region hinaus.“ 7kunst-Vorsitzender Arnold Hofheinz dankte bei der Entgegennahme des mit 2.500 Euro dotierten Preises allen Akteuren, die bei den Brühlfesten mitgeholfen haben: „In einer Zeit, in der Kultur zunehmend von Agenturen gestaltet wird, ist das Brühlfest vom Volk gestaltet worden.“

Er wies darauf hin, dass es in diesem Jahr kein Brühlfest geben werde. Es sei eine „kreative Pause“: „Wir wollen einmal Luft holen und gucken, wie es weiter geht. Es soll nicht das Ende sein.“

Ein gemeinschaftliches Miteinander im Harz hob die Geschäftsführerin der Park und Garten GmbH Wernigerode hervor: „Goslar, Quedlinburg, Wernigerode sind im Miniaturenpark an einem Tag zu sehen. Wir werben für Sie, denken Sie daran, auch für uns zu werben“, sagte Marlies Ameling bei der Verleihung des Naturparkpreises.

Das Unternehmen wurde damit für seine „behindertenfreundliche Ein- und Ausrichtung“ gewürdigt. Beispielsweise können Rollstühle ausgeliehen werden, das Gelände ist bis auf wenige Ausnahmen durchgängig für Rollstuhlfahrer befahrbar.

Für Blinde und Sehbehinderte gibt es spezielle Führungen, bei denen sie die Modelle anfassen und ertasten dürfen. Der Naturparkpreis ist ein Sachpreis, der dieses Mal aus Zubehörteilen für ein Leitsystem für Blinde und Sehschwache besteht. (mz)