Neujahrsempfang in Blankenburg Neujahrsempfang in Blankenburg: Erfolge in kleinen Schritten

Blankenburg/MZ - Seit vergangenem Jahr ist das Kleine Schloss in Blankenburg wieder erster Anlaufpunkt für Touristen. „Nun sind wir das erste Mal hier“, begrüßte Hartmut Berge als Vorsitzender des Blankenburger CDU-Stadtverbandes die Gäste des Neujahrsempfangs. Dieser wurde bisher zusammen mit der Kreisorganisation seit Jahren in Derenburg ausgerichtet, „könnte aber auch hier zu einer Dauereinrichtung werden“, kündigte Berge an, der zugleich Chef der Harzkaserne ist.
Ihm blieb es auch vorbehalten, die Erfolge in der Stadt darzustellen: „Der Verkauf des ehemaligen Jahn-Sportplatzes für das neue Kurhotel, das die Chinesen bauen wollen, ist ein wichtiges Ereignis.“ Der nun fehlende Festplatz im Stadtzentrum werde sich bestimmt an anderer Stelle finden lassen, reagierte Berge auf Kritik der Einwohner.
"In kleinen Schritten zeigen sich jetzt die Ergebnisse"
Für die Belebung der Innenstadt sei die Sanierung der Domäne ein Meilenstein, der auch den Blick auf das Große Schloss verbessere. „Auch die mit Problemen behaftete Wiedereröffnung des Biobades nach einem Brandanschlag im September 2012 gehört zu den erfreulichen Dingen“, die seine Partei als stärkste Kraft im Stadtrat auf den Weg gebracht habe, so Berge. „In kleinen Schritten zeigen sich jetzt die Ergebnisse, die wir langfristig angepackt haben“, ergänzte Blankenburgs Bürgermeister Hanns-Michel Noll (CDU) in seinem Grußwort. „An diese Aufwärtsentwicklung wollen wir anknüpfen“, appellierte Berge ebenso wie die nachfolgenden Redner an die Bürger, bei den anstehenden Kommunal- und Europawahlen im Mai ihre Stimme abzugeben.
„Den Auftakt zum Wahlkampf werden wir in Blankenburg vollziehen“, kündigt der CDU-Kreisvorsitzende Ulrich Thomas an. Die Stadt liege nicht nur zentral, sondern im Herzen des Landkreises Harz.
„Was hier passiert, geht auch auf Entscheidungen im Europäischen Parlament zurück“, verwies die Bundestagsabgeordnete Heike Brehmer auf die Bedeutung dieser Abstimmung für die Region. Wichtig sei ihr dabei die weitere Entwicklung der Region. Als Vorsitzende des Tourismus-Ausschusses im Bundestag möchte sie den Harz als nördlichstes Mittelgebirge noch mehr publik machen. „Viele kulturelle und touristische Höhepunkte sind schon da, aber noch zu wenig bekannt.“ Dabei sei es egal, in welchem Ort die Gäste letztlich ihr Quartier aufschlagen, wünschte sich Landtagsmitglied Bernhard Daldrup weniger Scheuklappen-Denken. „Hauptsache ist, sie kommen überhaupt in unsere Region.“
Eine Bilanz der CDU-Arbeit im Kreis wurde von keinem der Redner gezogen, vielleicht auch deshalb, weil sich niemand für alle Direktmandate der letzten Jahre selbst loben wollte. Und seitens des bei seiner Wahl von der Partei kräftig unterstützten neuen Landrates konnte zu diesem Treffen nichts zu hören sein. Martin Skiebe war zum CDU-Empfang nicht gekommen.