Meteorologie: Neuer Standort für Wetterstation in Bad Suderode ist gefunden: Meteorologen favorisieren Spielplatz

Bad Suderode - Der Standort für Bad Suderodes Wetterstation steht fest. Nachdem die Stabsstelle Ortschaften und die Stadtverwaltung Quedlinburg in den vergangenen Monaten zehn Standorte überprüft hatten, habe man festgestellt, dass sich der Spielplatz auf dem Bleicheplatz am besten eigne, teilte Ortsbürgermeister Gerd Adler (VGS Bad Suderode) in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates mit.

„Das ist ein erfreulicher Zwischenstand“, bilanzierte Adler. Die Wetterstation, die vor Jahren auf einem Schulgrundstück gestanden hatte, war im Zuge des Verkaufs abgebaut worden. Auch Michael Busch, der im Rathaus den Fachbereich Recht und Ordnung leitet, sprach von „gesundem Optimismus“.

Gleichzeitig betonte er, dass in der Angelegenheit erst die finanziellen Mittel abgesichert sein müssten, bevor man über Details spreche. Dazu haben die Suderöder aber schon ihren Teil beigetragen: Einem Spendenaufruf des ehemaligen Bürgermeisters Gert Sauer und des Vorsitzenden des Harzklub-Zweigvereins, Frank Dammeier, folgend, trugen sie rund 7.000 Euro für das Unterfangen zusammen. „Der Betrag wurde auf das Konto der Stadt überwiesen“, stellte Gerd Adler klar.

Rätselraten hatte es in der Sitzung im Januar darum gegeben, ob der Deutsche Wetterdienst die Daten aus Bad Suderode überhaupt haben wolle. Das sei nicht der Fall, klärte Busch die Ratsmitglieder auf.

Stattdessen wolle man bei der Station mit dem Vorhersage-Dienstleister MeteoGroup zusammenarbeiten. „Da kauft auch der MDR seine Wetterdaten ein“, hob der Bereichsleiter hervor. So habe der Ort die Chance, beim Regionalsender im Laufband der Wetterprognosesendungen aufzutauchen.

Gerd Adler stellte darüber hinaus in Aussicht, dass man, wie es schon einmal der Fall gewesen sei, einen Bildschirm mit lokalen Wetterdaten in der Bad Suderode-Information laufen lassen könnte.

Der Ortschef gab zu bedenken, dass die weitere Entwicklung der Wetterstationspläne in Bad Suderode „nicht unproblematisch“ sei. Die Wetterstation müsse erst einmal zurückgekauft, der Standort am Bleicheplatz auf die künftige Nutzung vorbereitet werden. „Wir werden am Ball bleiben“, stellte Michael Busch in Aussicht. (mz)