Neue Herausforderung in einem großen Team
QUEDLINBURG/MZ. - Der 1962 geborene Magdeburger übernimmt diese Funktion von Ulrich Müller, der sich künftig vollständig auf seine Position als Ärztlicher Geschäftsführer konzentrieren möchte, aber weiter im Dienstsystem der Klinik mitarbeiten wird.
Das Quedlinburger Klinikum kennt der neue Chefarzt, der an der Medizinischen Akademie Magdeburg studierte, von verschiedenen Rettungseinsätzen. Doch erst im Zusammenhang mit seiner Bewerbung kam er dazu, das Haus näher in Augenschein zu nehmen. "Ich bin beeindruckt nicht nur vom Baulichen, sondern auch vom medizinischen Spektrum", sagt er, der mit 15 Ärzten und einem vielköpfigen Team von Krankenschwestern und Pflegekräften eine sehr große Klinik zu leiten hat.
Die Intensivstation ist mit 24 Betten belegt und interdisziplinär besetzt. "Ich bin hier auf nette, motivierte Kollegen getroffen und ich denke, mit ihnen kann man sehr gut zusammenarbeiten", schildert er seine ersten Eindrücke vom neuen Arbeitsplatz.
Dr. Stephan Schwitalla bringt große Erfahrung auf unterschiedlichen Gebieten mit, denn er hat als Oberarzt in allen anästhesiologischen Bereichen einschließlich der Kardio- und Neuroanästhesie gearbeitet und engagiert im Lebertransplantationsprogramm der Uniklinik in Magdeburg mitgewirkt. Seit 1996 baute er ein spezielles Narkoseteam für das Lebertransplantationsprogramm der Uniklinik mit begleitender Forschung als Leiter dieser Arbeitsgruppe mit auf. Bestandteil dessen waren Vorträge auf europäischen und deutschen Kongressen und Veröffentlichungen. Auch auf dem Gebiet des Klinik- und Operationsmanagements konnte Dr. Schwitalla als Oberarzt umfangreiche Erfahrungen sammeln, in den letzten zwei Jahren vor seinem Wechsel nach Quedlinburg leitete er die Anästhesieabteilung der Universitäts-Frauenklinik.
Dr. Schwitalla ist mit einer in Magdeburg niedergelassenen Kinderärztin verheiratet, seit einigen Jahren wohnt das Paar in Altenweddingen "auf halber Strecke" zwischen den beiden Arbeitsorten. Die beiden Kinder studieren - ins medizinische Fach wollte jedoch keiner der beiden. Der Sohn wird Musiker, die Tochter hat sich dem Management zugewendet und studiert im Ausland.
Die Stadt Quedlinburg kennt der Mediziner "aus der Zeit der Wandertage" und als Tourist. Ein Kollege hatte ihn im vergangenen Jahr zum "Advent in den Höfen" eingeladen, und "ich war überrascht, wie schön Quedlinburg geworden ist und wie viel sich hier getan hat," sagt er.