Nationalpark Harz Nationalpark Harz: Auch Luchsin "Alice" ist wieder da

Bad Harzburg - Das durch einen zerschnittenen Zaun aus dem Gehege an der Rabenklippe bei Bad Harzburg entkommene Luchs-Trio ist wieder komplett. Nach „Paul“ und „Ellen“ haben die Nationalpark-Mitarbeiter seit Montagmittag auch „Alice“ wieder in ihrer Obhut. Ein Förster habe sie nahe Torfhaus unterhalb seines Hochsitzes entdeckt, teilte Luchsprojekt-Leiter Ole Anders mit, der vom Finder umgehend informiert wurde. Was er dann aber am Fundort sah, brachte ihn erst mal zum Schmunzeln: „Irgendwie müssen die beiden zwischenzeitlich die Plätze getauscht haben. Denn als wir kamen, saß der Luchs auf dem Hochsitz und der Förster stand daneben.“ Überhaupt lief bei „Alice“ alles etwas anders als bei „Paul“, der mit einem Narkosegewehr betäubt werden musste.
Hunger treibt in die Box
Der Luchsin reichte ein Stück Fleisch: Transportkiste auf. Futter rein. Luchs drin. „Sie hatte auf jeden Fall nicht so viel im Bauch“, erklärte Anders. Mehr als Hunger muss „Alice“ aber offenbar nicht ausgestanden haben: „Auf den ersten Blick macht sie den Eindruck, als ob sie alles halbwegs gut weggesteckt hat.“ Die Luchse waren Anfang November geflohen, nachdem Unbekannte Löcher in den Zaun geschnitten hatten. (mz/tho)