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Handwerk im Harz Mehr als praktisches Arbeiten: Was Studenten im Fachwerkzentrum Quedlinburg lernen

Fast schon geheimes Wissen geben die Experten vom Deutschen Fachwerkzentrum in Quedlinburg an die nächste Generation weiter. Was angehende Denkmalpfleger und Architekten über historisches Bauen lernen.

Von Kjell Sonnemann Aktualisiert: 23.06.2025, 09:46
Claudia Hennrich hält im Fachwerkzentrum Quedlinburg eine Vorlesung für die Studenten des neuen Seminars. In diesem Abschnitt geht es um die Arbeiten an einer historischen Moschee in Usbekistan.
Claudia Hennrich hält im Fachwerkzentrum Quedlinburg eine Vorlesung für die Studenten des neuen Seminars. In diesem Abschnitt geht es um die Arbeiten an einer historischen Moschee in Usbekistan. Foto: Sonnemann

Quedlinburg/MZ. - Eine quadratische Platte wird durch die Sitzreihen gereicht: Jeder Student fasst sie an, streicht mit der Handfläche über sie, drückt mit Daumen auf sie. Die graue Platte ist mehrere Zentimeter dick, hat unebene Flächen. Es handelt sich um eine Wärmedämmplatte aus Lehm. Kork, Hackschnitzel und Kieselgur als Bindemittel sind weitere Bestandteile. Solche Platten wurden von innen auf die Außenwände des Rittersaales im Bunten Hof in Osterwieck – er ist ein dreistöckiger Fachwerkbau von 1579 –bei dessen ressourcenschonender Restaurierung geschraubt. Und zwar so, dass keine Hohlräume entstehen.