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Kurzentrum in Bad Suderode Kurzentrum in Bad Suderode: Stadträtin bangt um Heilbadstatus von Bad Suderode

Von Ingo Kugenbuch 07.11.2014, 15:23
Wurde das Kurzentrum in Bad Suderode heimlich aufgegeben? Stadträtin Bianka Kachel fürchtet das.
Wurde das Kurzentrum in Bad Suderode heimlich aufgegeben? Stadträtin Bianka Kachel fürchtet das. Archiv/Wohlfeld Lizenz

Bad Suderode - In einem Leserbrief an die MZ äußert Bianka Kachel ihre Sorge, dass durch die abgeschaltete Ampel auf der Bad Suderöder Bahnhofstraße und die Aufhebung der Tempo-30-Zone im Bereich des Kurzentrums „Zeichen zur Beendigung des Heilbadstatus“ gesetzt werden. „Großes Vertrauen in die weitere Entwicklung des Calciumsole-Heilbades Bad Suderode scheinen einige Ämter in unserem Lande anscheinend nicht mehr zu haben“, schreibt die Bad Suderöderin, die für die SPD Mitglied im Quedlinburger Stadtrat ist.

Quedlinburgs Oberbürgermeister Eberhard Brecht, ebenfalls SPD, ist erstaunt über die Vorwürfe seiner Parteifreundin: „Dass das Projekt Heilbad begraben ist, ist natürlich Unsinn“, sagt er der MZ. „Wir machen alles, damit der Status von Bad Suderode nicht angreifbar ist.“ So werde in dem kleinen Ort etwa weiterhin eine Bücherei und eine Tourist-Info betrieben. Außerdem habe die Fußgängerampel auf der Bahnhofstraße „mit der Heilquelle gar nichts zu tun“. Für diese Entscheidung sei die Verkehrsbehörde des Landkreises zuständig, die sich nach einer Verkehrszählung für eine Abschaltung der Ampel entschieden habe.

Ähnlich verhält es sich mit der Tempo-30-Zone. Auch sie sei vom Landkreis aufgehoben worden, weil es den entsprechenden Fußgängerverkehr zwischen Parkhaus und Kurzentrum seit dessen Schließung nicht mehr gebe. „Wir können schlecht sagen: Aber wir wollen doch das Kurzentrum wieder öffnen“, sagt Brecht. Wenn die Einrichtung aber verkauft und wieder in Betrieb sei, werde auch erneut ein Antrag für eine 30er-Zone gestellt, kündigt er an. (mz)