Kurzentrum Bad Suderode Kurzentrum Bad Suderode: Quedlinburg kann neuen Investor suchen
Quedlinburg/dpa - Die Stadt Quedlinburg kann einen neuen Investor für ihr Kurzentrum in Bad Suderode suchen. Der bisherige habe das Ultimatum vom 31. Mai verstreichen lassen, es sei kein Geld eingegangen, sagte Sprecherin Sabine Bahß am Montag. Quedlinburg setze deshalb den Beschluss des Stadtrates vom 20. Mai um. Er sieht vor, den im Dezember 2013 geschlossenen Vertrag mit der Pro Habitare Projektentwicklungs AG Berlin rückgängig zu machen, falls diese nicht bis Ende Mai zahlt.
Laut Stadt steht unter anderem die Bürgschaft der Gesellschaft aus, die den Kaufpreis von einer Million Euro sichern sollte. Außerdem hat die AG vereinbarte Abfindungssummen für die Beschäftigten nicht gezahlt.
Insolvenzverfahren beantragt
Über den Rücktritt vom Kauf sind laut Stadt die AG und der vorläufig bestellte Insolvenzverwalter informiert worden. Eine Krankenkasse hatte am 15. April vor dem Amtsgericht Charlottenburg ein Insolvenzverfahren gegen das Berliner Unternehmen beantragt. Alle Geschäfte können nur mit Erlaubnis des Insolvenzverwalters abgewickelt werden.
Die Stadt Quedlinburg war im Zuge der Eingemeindung von Bad Suderode in den Besitz des ambulanten Kurzentrums gekommen. Weil es nicht wirtschaftlich arbeitete, wurde es zum 1. Juli 2013 geschlossen. Nach einer europaweiten Ausschreibung verkaufte die Stadt das Kurzentrum an den Berliner Investor.
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