Kurzentrum Bad Suderode Kurzentrum Bad Suderode: Brecht: Alle Unterlagen liegen vor

quedlinburg/bad suderode/MZ - Die Gemeinde Bad Suderode hat alle nötigen Unterlagen für die Privatisierung des Kurzentrums von der Rechtsanwaltsgesellschaft KPMG erhalten. Das sagte Quedlinburgs Bürgermeister Eberhard Brecht (SPD) am Freitag in der Sitzung des Stadtrats. Er reagierte damit auf eine Aussage von Bad Suderodes Bürgermeister Gert Sauer (FDP) in der MZ, wonach sich die bei der Privatisierung des Kurzentrums beratende KPMG aus dem Verfahren wegen eines Interessenskon-flikts verabschiedet habe und er nun nicht über die Unterlagen für den Verkauf verfüge.
Brecht: „Mit Zustimmung der Stadt Quedlinburg übersandte die KPMG am 15. April die für das weitere Verfahren notwendigen Unterlagen an die Gemeinde Bad Suderode. Dies sind das Informationsmemorandum, der Verfahrensbrief und die Bewertung der eingegangenen Gebote.“ Hinzu kämen vertrauliche Papieren aus den Sitzungen des Lenkungskreises am 13. und 14. März - damit wäre die fristgemäße Fortsetzung des Privatisierungsverfahrens möglich, so Brecht. Überdies liege ein von der Stadt Quedlinburg in Auftrag gegebenes Wertgutachten vor.
Brecht wandte sich zudem gegen die Behauptung, dass die Stadt Quedlinburg die KPMG dazu gedrängt habe, die Tätigkeit für die Gemeinde Bad Suderode nicht fortzusetzen, um die Privatisierung zu behindern. „Wir sind an einem Erfolg des Privatisierungsverfahrens interessiert“, betonte Brecht. Denn ein Scheitern würde nach einer erneuten Eingemeindung wieder Quedlinburg „auf die Füße fallen“.
Gert Sauer war am Freitag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.