Kloster: Kloster: Mönche vermutlich seit 10. Jahrhundert

Mönche haben haben vermutlich schon im 10. Jahrhundert in Hedersleben gelebt und die frühere Kirche errichtet - Belege gibt es dafür allerdings nicht. Das Zisterzienserinnenkloster St. Gertrud entstand, als 1253 die Grafen von Hakeborn, die Brüder Albert und Ludwig, ihren Anteil an der Kirche zusammen mit allen Einkünften verschenkten, um das Kloster an der St. Marienkirche zu gründen. Die ältere Schwester der Grafen, Gertrud von Hakeborn, damals auch Äbtissin des Klosters Helfta, wurde die erste Äbtissin von Hedersleben. Sie zog 1262 mit einem Teil ihrer Nonnen ins neue Kloster, das der Heiligen Gertrud von Nivelles geweiht wurde. Bis 1810 blieb das Kloster trotz schwerer Krisen katholisch und nutzte weiterhin die 1717 als Nachfolger der vorherigen errichtete barocke Kirche.

Nach dem Auszug der Protestanten in die St. Trinitatis-Kirche wurde auch eine Orgel benötigt, die 1714 aus Halberstadt geholt und ab 29. Januar eingebaut wurde. Bis heute erfolgten mehrere Sanierungen der Orgel. (bü)