Einzug in den Schul-Container Klassenräume im Containergebäude werden eingeräumt: Umzug am Erxleben-Haus GutsMuths-Gymnasium Quedlinburg

Quedlinburg - Ilona Kranert sortiert Aktenordner ein, räumt Umzugskartons leer und deren Inhalt in Fächer und Schubladen der Schränke im neuen Sekretariat des Erxleben-Hauses des GutsMuths-Gymnasiums Quedlinburg.
Das befindet sich für die nächsten knapp eineinhalb Jahre nicht mehr im Schulhaus selbst, sondern wie Klassenräume und Lehrerzimmer in der dreigeschossigen Ersatzschule, die direkt nebenan aus Containermodulen entstanden ist.
Hier wird der Schulbetrieb stattfinden, während das Erxleben-Haus komplett saniert wird. „Man kann sich hier schon wohlfühlen“, sagt Schulsekretärin Ilona Kranert mit Blick auf die Ersatzschule.
„Es ist alles hell, freundlich, gedämmt.“ Die Schule, so Schulleiter Dirk Gärtner, sei mit dieser Lösung sehr zufrieden - und dem Landkreis dankbar, dass diese ermöglicht wurde.
Noch sind nicht alle Umzugskisten wieder ausgeräumt
Die Möbel in den 16 Klassenräume im Ersatzschulhaus stehen; hier war eine Umzugsfirma im Einsatz. Doch noch sind nicht alle Kisten wieder ausgeräumt, die Lehrer, Schulleitung, Sekretärin, Hausmeister, das ganze Team vor den Ferien während des noch laufenden Schulbetriebs gepackt haben.
Und noch sind am Ersatzschulhaus an den drei Vordereingängen und einem der beiden Seiteneingänge Stufenanlagen anzubauen. Doch in dieser Woche soll alles fertig werden, die Inbetriebnahme der Technik im Ersatzschulhaus ebenso erfolgen wie abschließende Abnahme des Bauwerks durch die Bauaufsicht, sagt Bernd Fiedler, Mitarbeiter beim Amt für Gebäude- und Schulverwaltung des Landkreises und Projektsteuerer für das Sanierungsvorhaben. „Wir sind schon ziemlicht weit. Das ist noch gut zu schaffen.“
Am Erxleben-Haus soll nach den Ferien das Baugerüst aufgestellt werden
Im Erxleben-Haus soll dann gleich nach den Ferien richtig losgelegt werden: In den vergangenen Wochen wurde bereits das Kellergeschoss von außen abgedichtet, das Erdreich ist wieder verfüllt, so dass hier jetzt das Baugerüst aufgestellt werden kann.
Das Dach neu decken, eine Wärmedämmung an der Fassade anbringen, noch nicht erneuerte Fenster austauschen - alles das soll gleich nach den Ferien parallel zueinander beginnen. „Und auch innen geht es los“, sagt Bernd Fiedler.
Mit Unterstützung aus dem Förderprogramm Stark III will der Landkreis als Träger der Schule Arbeiten zur energetischen Sanierung mit einem Gesamtumfang von 1,5 Millionen Euro umsetzen. Hinzu kommen weitere Arbeiten, mit denen beispielsweise Auflagen des Brandschutzes erfüllt werden, die der Kreis allein finanziert. Bis Ende 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, der Rückzug dann in den Winterferien 2021 erfolgen.
Unterrichtet werden im Ersatzschulhaus insgesamt 15 Klassen der Stufen fünf bis acht; die neunten Klassen lernen schon seit dem vergangenen Schuljahr im Schulhaus im Konvent. (mz)