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Jawid wohnt jetzt in Thale „Dolmetscher für den Satan“: Die Geschichte eines afghanischen Bundeswehrmitarbeiters

Jawid hat in Masar-i Scharif für die deutschen Streitkräfte in Afghanistan übersetzt. Jetzt lebt er in Thale. Was er über seine Flucht zu erzählen hat und warum er kein Geld vom Jobcenter will.

Von Ingo Kugenbuch 25.07.2022, 14:15
Dieses Bild  zeigt ein Baby, das im August 2021 in all dem Chaos von US-Soldaten über eine Mauer am Flughafen von Kabul gehoben wird. Irgendwo in dieser Menschenmenge warteten auch Jawid und seine Frau auf ihre Ausreise.
Dieses Bild zeigt ein Baby, das im August 2021 in all dem Chaos von US-Soldaten über eine Mauer am Flughafen von Kabul gehoben wird. Irgendwo in dieser Menschenmenge warteten auch Jawid und seine Frau auf ihre Ausreise. (Foto: Omar Haidari/AP/dpa)

Masar-i Scharif/Thale/MZ - Ortskraft. Ist dieser Begriff so technisch-empathielos, weil ihn die Bundeswehr erfunden hat? Oder sollte von vornherein einfach gewährleistet sein, dass niemand übermäßig viel Mitgefühl für diese Armee-Mitarbeiter entwickelt? An einem brütend heißen Nachmittag in der vergangenen Woche sitzt mir in einem Biergarten in Thale eine Ortskraft gegenüber.