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Insolvenzverfahren in Günthersberge Insolvenzverfahren in Günthersberge: Suche nach Kiez-Träger läuft noch

Von petra korn 04.08.2015, 10:02
Kinder- und Erholungszentrum Güntersberge
Kinder- und Erholungszentrum Güntersberge chris wohlfeld Lizenz

Güntersberge - Insolvenzverwalter Udo Müller hatte Mitte Juni gehofft, dass Gespräche und Verhandlungen zur Zukunft des Kinder- und Jugenderholungszentrum (Kiez) bis Mitte Juli abgeschlossen sind und ein neuer Betreiber gefunden ist. Derzeit laufen noch Gespräche mit zwei Interessen, sagte Müller. Zudem sei er mit der Stadt Harzgerode und dem Land im Gespräch, um zu klären, mit welchem der beiden Interessenten weiterverhandelt werden solle.

Für das Kiez, das nach dem Widerruf von mehreren Fördermittelbescheiden in eine wirtschaftliche Schieflage geraten war, wurde Anfang April das Insolvenzverfahren eröffnet. Udo Müller, der bereits zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden war, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mit der Suche nach einem neuen Betreiber begonnen.

"Es geht um die Aufrechterhaltung der Einrichtung"

Dieser soll das Kinder- und Erholungszentrum fortführen. „Es geht um die Aufrechterhaltung der Einrichtung - mit einigen Modifizierungen, aber im Wesentlichen mit der Zweckbestimmung der Kinder- und Jugenderholung“, erklärte Müller. Wer der neue Betreiber werden soll, darüber wird die Gläubigerversammlung entscheiden, für die ein Termin beim Gericht beantragt werden muss. Wann dieser stattfinden könnte, kann Udo Müller noch nicht sagen. „Auf jeden Fall so schnell wie möglich.“

Vor Ort in Güntersberge läuft der Betrieb im Kiez weiter. Die Kindertagesstätte und das Kinder- und Erholungszentrum, in dem Freizeiten, Vereinsfahrten oder Tagungen stattfinden, sind geöffnet. Die Belegungszahlen bis Ende Oktober sind nach Aussagen von Udo Müller gut. Die Gläubigerversammlung hatte bereits zugestimmt, dass das Kiez bis Ende Oktober durch den Insolvenzverwalter weitergeführt werden kann. „Die Entscheidung zu einem neuen Betreiber wird vorher fallen. Davon gehe ich aus“, so der Insolvenzverwalter. (mz)