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Im Hörsaal kann gespeist werden

Von Frank Ruprecht 19.12.2005, 15:25

Quedlinburg/MZ. - Meine Damen und Herren, die Kantine ist nun eröffnet", so Michael Springer, der seit Oktober 2001 die Fachschule, deren Träger das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt ist, leitet.

Denn die alte Mensa im Keller des Haupthauses entsprach nicht mehr den technischen und hygienischen Erfordernissen, womit ein anderer Standort für die neue Mensa gefunden werden musste.

Da bot sich der alte Hörsaal 10 und ein ehemaliger Vorbereitungsraum für Lehrkräfte der seit 1947 bestehenden Fachschule bestens an, um dort den Speiseraum, die Küche und auch Lager- sowie Sanitärräume unterzubringen. Dafür wurden aus dem Landeshaushalt über 200 000 Euro zur Verfügung gestellt und der Landesbetrieb Bau war mit den Umbauarbeiten beauftragt. Dennoch ist nicht alles nagelneu - in der Küche wurden zum Teil gebrauchte und noch funktionstüchtige Geräte installiert, die aus der Fachschule in Biendorf stammen, nachdem diese geschlossen und der Fachbereich Hauswirtschaft in Quedlinburg untergebracht wurde. Integriert wird die an "Chefkoch" Roman Neunherz verpachtete und betriebene Küche in die Ausbildung. Dort kann teilweise der praktische Unterricht für die beiden Hauswirtschaftsklassen durchgeführt werden.

Insgesamt 100 Schüler werden in sechs Klassen in den Bereichen Gartenbau, Agrartechnik und Hauswirtschaft zwei Jahre ausgebildet. Daneben gibt es noch drei Teilzeitklassen mit ca. 50 Schülern, die jeweils Freitagnachmittag und Sonnabendvormittag berufsbegleitende unterrichtet werden. Zum Personal gehören 16 Lehrkräfte und zwölf Angestellte in der Verwaltung und Reinigung, als Handwerker oder Hausmeister.

Und die alte Mensa? Die soll künftig eine Ausstellung für Bau- und Demomaterial beherbergen. Damit die Auszubildenden auch sehen und fühlen können, wovon in der Theorie die Rede ist.