Bitte melden!: Harzklinikum Quedlinburg sucht Studenten als Freiwillige: Transport, Essenausteilen und Pflege

Quedlinburg - Mit dem Aufruf „Wir brauchen Euch!“ sucht das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben in Quedlinburg derzeit freiwillige Studenten zur Unterstützung. Wie Pressesprecher Tom-Koch mitteilt, gab es bereits wenige Stunden nach der ersten Veröffentlichung in den sozialen Netzwerken die ersten konkreten Anfragen von knapp 20 Interessenten.

Auf einem Facebook-Konto eines Mitarbeiters aus der Personalabteilung sei der Aufruf nach kürzester Zeit bereits mehr als 1.000 „geteilt“, also an befreundete Nutzer weitergeleitet worden.

Studentinnen und Studenten, an deren Unis und Hochschulen wegen der Corona-Pandemie keine Lehrveranstaltungen stattfinden, werden gebeten, dem Harzklinikum ihre Unterstützung anzubieten. Gesucht werden zuverlässige und hilfsbereite junge Menschen, die die Mitarbeiter des Klinikums unterstützen. Zunächst genügt es, wenn die Studenten ihre Bereitschaft per E-Mail an [email protected] mitteilen.

Die Personalabteilung nimmt die Kontaktdaten auf und wird diese Helfer bei Bedarf in die Krankenhäuser nach Blankenburg, Quedlinburg und Wernigerode zum Dienst bitten.

„Selbstverständlich werden diese neuen Kollegen vor dem ersten Dienst geschult, eingewiesen, und sie werden ihren Dienst an der Seite von erfahrenem Klinik-Personal leisten“, schildert Koch. Die möglichen Tätigkeiten können vom Essenausteilen auf den Stationen, dem Transport von Proben zum Kliniklabor bis zur Pflege am Bett - wie dem Füttern und Waschen von Patienten - reichen.

Vorstellbar ist laut dem Klinikumssprecher auch, dass die Studenten Transportaufgaben im Harzklinikum übernehmen und in der Küche helfen.

Die Aufgaben - unabhängig von der medizinischen Pflege, die ausgebildetes Fachpersonal übernimmt - sind vielfältig. Daher werden nicht ausschließlich Medizin-Studenten um Unterstützung gebeten:

Auch wer beispielsweise Maschinenbau, Wirtschaftspsychologie oder Lehramt studiert, kann in einem Krankenhaus, in Pflegeheimen, in Fieberpraxen solidarische Hilfe leisten. „Es gilt: Corona - unsere gemeinsame Verantwortung“, betont der Klinikumssprecher.

Seit 16. März gilt für alle Kliniken des Harzklinikums in Blankenburg, Quedlinburg und Wernigerode ein grundsätzliches Besuchsverbot, um das Verbreiten des Coronavirus einzudämmen. Um dieses Verbot durchsetzen zu können, sind sämtliche Nebeneingänge in den Krankenhäusern geschlossen worden. Alle Patienten sind gezwungen, die jeweiligen Haupteingänge zu nutzen. (mz)